Donnerstag, 29. Januar 2009

Immer skurriler...

Die Vertreiber der ACAI-Beere scheinen nicht locker lassen zu wollen...
Ich stelle hier mal eine Theorie auf: In meiner Wohnung sind zahlreiche winzige Kameras installiert, die so winzig sind, dass sie mich nur mit einem gigantischen Fischaugen-Effekt beobachten können. Dadurch ergibt sich das Bild, dass ich sehr komisch geformt bin und sie mich deswegen mit der sehr verlockenden ACAI-Beere ködern können.
... oder ich bin nur Opfer einer klassischen Spam-Attacke...
Whatever...


"Von: Wie das Gewicht wirksam zu verringern
Betreff: Re:Die tropischen Beeren, den realen Effekt des Gewichtsverlustes

Ihnen sind die neusten Technologien der Senkung des Gewichts interessant? Wir bieten Ihnen an
Die letzten Errungenschaften der amerikanischen Pharmakologie.
Zur Zeit wird die Vermarktungsaktie mit den Geschenken durchgefuhrt.
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Auf die Theorie mit den Fischaugen-Kameras bin ich übrigens dank Matt Ruff's fantastischen Buch "Bad Monkeys" gekommen ;)

Ich bin nicht faul... Ich hebe mir nur etwas Arbeit für später auf!

Jaja, man kennt das übliche Klischee: Studenten sind faul, andauernd besoffen und leben in den Tag hinein... Ganz ehrlich: Irgendwie ist das auch schön (Nur das mit dem besoffen sein stimmt nicht, naja... so halb nicht).

Momentan genieße ich es mein Leben so zu leben wie ich Lust habe, auch wenn ich noch einiges zu tun habe. Ich werde mich zwar heute noch mal in der Bibliothek blicken lassen um ein bißchen für meine Hausarbeit zu recherchieren, aber ansonsten genieße ich grad meine Tasse Kaffee, eine Zigarette und den Blick von meinem Balkon aus. Das ist wirklich angenehm und ich würde nichts dagegen eintauschen. Ich könnte jeden Tag um 7 Uhr aufstehen, mich an die Arbeit setzen und dadurch den Mega-Abschluss hinlegen, aber wozu? Besser wird mein Leben dadurch auch nicht.

Ich genieße es sagen zu können: "Ok, heut hab ich schon 2 Stunden was für die Uni gemacht, das reicht!" Ich genieße es meinen Tag planen zu können ohne umfangreiche Pflichten zu haben, gerade weil ich weiß, dass das nicht für immer anhalten wird.

Ich verstehe meine Kommilitonen nicht, die mir andauernd Verabredungen absagen, weil sie in 2 Wochen diese wichtige Prüfung haben und ich merke auch wie sich mein Freundeskreis langsam auf die Leute reduziert die eben nicht so denken.

Ich mag mich aber deswegen nicht als faul bezeichnen lassen: Wenn es wirklich nötig ist, dann kann ich auch wirklich einen ganzen Tag vor Büchern hocken. Ich versuche halt nur mein Leben ohne Druck von aussen zu bewältigen, ohne mich von den Aufgaben diktieren zu lassen, ohne auch mal eine längere Pause einlegen zu können. Denn diese sind mir verdammt wichtig und garantieren mir, dass ich mein Studium auch durchziehe.


Jaja, so sollte es aussehen...

Ich denke dass ist eben das Problem der aktuellen Studienabbrecher-Quote: Dadurch dass man inzwischen sein Studium in 6 Semestern durchziehen muss, wird einem das Gefühl gegeben, dass man keinerlei Zeit mehr für sich haben darf. Dabei ist diese Zeit doch so verdammt wichtig um auf dem Teppich zu bleiben.

Eine Sache möchte ich dennoch klarstellen: Ich bin auch nicht einverstanden gewesen mit der Tatsache, dass viele Studenten schon seit 14 Semestern studieren und der Abschluss immer noch in weiter Ferne liegt. Das ist etwas was ich nur geringfügig verstehen kann. Ich will nur sagen, dass ich denke, dass es auch sehr wichtig ist, mal eben ein paar Tage sehr ruhig angehen zu lassen um nicht total abzuheben, auch um des Studiums Willen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Musiktipps

Ich rühme mich gerne damit, einen sehr abwechslungsreichen Musikgeschmack zu haben: Sicherlich ist das meiste was ich höre eher im Rock-Bereich anzusiedeln. Dennoch höre ich gerne aktuelle Musik welche die Mainstream-Charts bombardieren. Bestes Beispiel hierfür ist Kate Perry's "I kissed a girl", welches so simpel und offensichtlich auf männliche Phantasien sowie dem neo-feministischen Touch moderner Frauen ausgelegt ist, dennoch einfach ein klasse Lied bleibt. Darüber mag man sich streiten, aber ich höre es wirklich gerne. Über die anderen Ergüsse der Pastoren-Tochter möchte ich mich nicht äussern, da der Rest des Albums eher eine Enttäuschung bleibt: Standard Pop-Kost halt.

Dennoch gibt es einzelne Perlen der modernen Musik, die mir einfach im Gedächtnis bleiben, weil ein ganzes Album einfach nur genial ist. Eines davon, sicherlich kein Geheimtipp, ist "Inside in, Inside Out" von The Kooks. Das Gesamtwerk ist so dermaßen überzeugend, dass ich nicht ein einziges Lied schlecht finde. Hinzu kommt ein unschlagbarer Charme, der aus dem ungewohnten Brightoner Akkzent und leicht trashigen Aufnahmen entsteht. Mit "Konk" haben sich die Kooks leider keinen Gefallen getan und ein Album kreiert, dass mir einfach zu glatt ist. Der Einfallsreichtum des Debüts wird zwar wiederholt, "Konk" lässt dabei aber leider diesen herben Charakter vermissen, der "Inside in, Inside Out" noch so sehr geprägt hat. Es wäre wünschenswert, dass das nächste Album wieder seine Wurzeln findet, denn aus der glaubhaften Garagen-Atmosphäre ist ein zu sauberes Studio-Feeling entstanden...

Als nächstes kommt eine eher unbekannte Band, deren Album "Return to the Sea" ein gewaltigen Mischmasch aus Indie-Rock, Elektro und Punk bietet. Die Band hört auf den Namen Islands (die deutsche Wiki ist hier nicht wirklich aussagekräftig) und wurde von mir durch "How i met your mother" entdeckt, in dem das fantastische Lied "Don't call me Whitney, Bobby" gespielt wird. Das Album lässt sich nicht in ein Genre einordnen, weil es wirklich extrem abwechslungsreich ist. Während "Swans", das erste Lied, eher ruhig und melancholisch daher kommt, wird es später sehr lebhaft. Es fällt mir schwer es zu beschreiben, da man bei einer Kritik dieses Albums jedes Lied für sich bewerten müsste. Daher belass ich es bei dieser kurzen Erwähnung und wiederhole noch einmal, dass Islands eine Band ist, auf die ich in den nächsten Jahren sehr aufmerksam achten werde. Das zweite Album "Arm's Way" ist btw schon bei Amazon bestellt ohne es einmal probegehört zu haben. Bin ich sehr gespannt drauf.

The Rifles ist eine Londoner Band die ich über die Kritik von Spiegel Online gefunden habe. The Rifles mögen nicht die kreativsten Musiker der letzten Jahre sein, aber bei diesen Jungs zählt das Sprichwort "Besser gut geklaut als schlecht erfunden". Sie machen eigentlich alles richtig, was den Pop-Rock der letzten Jahre ausgezeichnet hat, nur dass sie es auf einem einzigen Album zusammenfassen. Nichts für Leute die ein Innovationswunder suchen, aber durchaus mal wert weiter beobachtet zu werden.

Zuletzt gehe ich auf einen Schweden mit argentinischer Abstammung ein: José González. Entdeckt habe ich diesen über Scrubs wo mich sein Lied "Heartbeats" sehr gefesselt hat. Sein Album "Veneer" schafft etwas, was ich selten erlebt habe: Es ist nahezu unmöglich ein Lied einzeln zu hören. Man wird gezwungen das Album als Ganzes zu erleben weil alle Lieder irgendwie zusammengehören. So muss ich gestehen, dass die Lieder alleine nicht viel hergeben, aber gibt man dem Album die Zeit auf einen kompletten Durchlauf so entfaltet sich ein Meisterwerk der zeitgenössischen Musik. Die Stimme González' mag zwar eintönig klingen, baut aber eine enorme Spannung auf. Mir ist es schon lange nicht mehr passiert, dass ich nachdem ich das erste Lied eingeschaltet habe, erst nach dem Durchlauf festgestellt habe, dass die Zeit einfach mal davon gerannt ist. Für José González gebe ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, solange man auf minimalistische Gitarrenmusik steht.
Sein zweites Album "In our Nature" habe ich bis dato noch nicht gehört, steht aber auf jeden Fall an.

Freitag, 23. Januar 2009

Warum?

Heute widme ich mich mal der Frage, warum zum Teufel ich eigentlich diesen Blog halte?

Es gibt da draussen schätzungsweise 6 Milliarden Blogs von denen ich einige sehr gerne und regelmäßig lese. Zu meinen Lieblingsblogs gehören der Senior Gamer und der Law Blog (Beide Links finden sich im meinem Blogroll auf der rechten Seite). Diesen beiden Blogs ist gemein, dass sie sich einem bestimmten Thema widmen, welchem ich mich nur schwer widmen kann, da ich weder ein alternder Computerspieler mit Hass auf die aktuelle Spielszene, noch ein alternder Jurist mit Hass auf das juristische System bin. Alternd bin ich insofern nicht, da ich mich mit meinen Anfang 20 noch als sehr jung bezeichnen muss. Auch habe ich in meinem Leben noch nicht so viel Linie reingebracht, dass ich mich auf ein bestimmtes Thema spezialisieren möchte. Sicherlich könnte ich ein Blog über mein Leben als Pseudo-Historiker und Anglist (Meine beiden Studienfächer) und die Tiefen des bescheuerten akademischen Systems auseinandernehmen, aber ich befürchte, dass das ziemlich langweilig werden würde, da es sehr schnell in Fach-Chinesisch ausufern würde.

Also, was bleibt mir übrig? Ich tue das, was mein Leben am Besten wiedergibt: Ich schreibe über alles was mir über den Weg läuft und meines Erachtens erwähnenswert scheint. Daher auch der Name des Blogs btw: Wie im Schlaraffenland finden sich hier zahlreiche Leckereien der verschiedensten Art!

Ich denke damit treffe ich den Geist meiner Generation. Wir sind schließlich keine Generation X, Golf oder wasauchimmer. Wenn wir etwas sind, dann sind wir nichts bestimmtes! Ich versuche mit diesem Blog also klarzustellen, dass es einfach nicht möglich ist meine Generation in eine bestimmte Schublade zu stecken. Als Vertreter dieser Generation halte ich mich arroganterweise für eine recht beispielhafte Person: Ich höre keine bestimmte Musikrichtung, mag alle möglichen Arten an Filmen, bin an einem Tag Punk und am nächsten Spießer, will mich nicht zu früh binden, lebe allerdings auch in einer ernsthaften Beziehung und so weiter und so fort...

Ich hoffe also mit meinem Blog ein wenig Verständnis in das Leben eines 22 Jahre alten, männlichen Vertreters seiner Generation zu bringen. Nicht mehr und auch nicht weniger!

Danke für ihre Anteilnahme und Kommentare sind übrigens auch immer erlaubt :)

Samstag, 17. Januar 2009

Das neue, bessere und schönere "Friends"

Ich hab ja bereits gestern über "How I met your mother" (HIMYM) geschrieben. Heute nutze ich mal die Zeit, daraus entstanden, dass meine Freundin zu ihrer Mutter gefahren ist und ich hier geblieben bin, dazu ein bisschen mehr über diese, zu Unrecht, sehr unbekannte Serie zu schreiben.

Auf HIMYM bin ich gestoßen, als ich samstag mittags im Fernsehen rumgezappt habe und dabei auf diese Serie gestoßen bin. Zuerst habe ich sie als eine der typischen amerikanischen Sitcoms abgetan von denen es leider viel zu viele gibt. Man kennt das ganze: Nachdem "Friends" einen Riesen-Erfolg eingefahren hat sproßen diese wie Unkraut aus dem Boden, um nach nur einer Staffel wieder zu verschwinden und das auch zu Recht, denn was "Friends" hatte, konnte keine Serie aufbieten: Sympathische Schauspieler, leicht zu durchschauende Strukturen und einen hohen Identifikationsfaktor. Man konnte wirklich mitfühlen und sich sagen: "Ha, das kenn ich auch". Dieses Gefühl konnte mir neben "Friends" bisher nur "Scrubs" bieten, welches aber in den letzten Staffeln sehr lahm geworden ist, mich also nicht mehr so sehr vom Hocker reißt.

HIMYM fällt genau in diese Sparte und bietet ein sehr starkes "Friends"-Gefühl. Es geht, kurz gesagt, um 5 Leute in New York, von denen 2 miteinander verlobt und die restlichen 3 Single sind. Die Hauptgeschichte, daher auch der Name, handelt von dem Protagonisten Ted der im Jahre 2030 seinen Kindern erzählt wie er deren Mutter gefunden hat. Insofern ist die Geschichte eigentlich ein Flashback, was unter anderem witzige Kommentare aus dem off erlaubt. Das Ganze ist so wunderbar liebevoll erzählt und umreißt dabei geschickt tiefgründige Themen wie Bindungs- und Zukunftsangst. Das ganze klingt klischeehaft nach einer typischen Frauenserie, was es aber nicht ist: Der Humor, der teilweise sogar sexistisch anmutet, bleibt nie oberflächlich sondern gut durchdacht.

Die Parallelen zu "Friends" sind nicht zu übersehen. Da wären zum Einen die 5 besten Freunde, die alles miteinander machen. Ich finde aber dies klappt sogar besser als bei "Friends", da die Beziehungsstruktur nicht so einfach gestrickt ist. Bei "Friends" war es eigentlich immer klar, dass sich die Freunde zum Ende einer Episode wieder super verstehen, selbst wenn der Eine dem Anderen die Freundin ausgespannt hat. Wenn das bei HIMYM passiert, dann wirkt das aber fein durchdacht. Zum Anderen wäre da die Tatsache, dass es 2 Orte gibt an denen sich die 5 immer treffen: Die WG von Ted und Marshal und die Stammkneipe ("Central Perk" anyone?). Diese Parallele wirkt schon fast dreist, sorgt aber für das typische Freundegefühl, welches man einfach zu gut kennt. Ausserdem ist es klassisch für eine Sitcom, so wenig Schauplätze wie möglich zu haben. Schließlich muss man so ein Set auch erstmal aufbauen und für Großstadtmenschen ist nun mal eine Wohnung und eine Bar sehr naheliegend. Wo hätte man das sonst machen sollen?

Wen das noch nicht überzeugt hat: Alyson Hannigan, bekannt aus "American Pie", als Lily ist sowas von verdammt sexy, dass es schon fast weh tut und Neil Patrick Harris, welcher mich total an Francis aus "Malcolm Mittendrin" erinnert, als Barney ist sowas von brilliant, dass ich jedes mal vor Tränen lache, wenn er auftritt. ("It's gonna be legen... wait for it... dary!")

Was mich bei HIMYM ein bisschen nervt ist das Publikumsgelächter. Bei "Friends" hat dieses noch Sinn gemacht, da die Aufnahmen tatsächlich vor Publikum entstanden ist. Bei HIMYM ist dem aber nicht so und die Lacher erst nachträglich eingebaut. Ich glaube aber inzwischen sollte klar sein, dass eine Comedy-Serie auch ohne künstliches Gelächter auskommt, was glaub ich seit den 90ern auch niemand mehr so umfangreich gemacht hat.

Aktuell bin ich bei der 7ten Folge der ersten Staffel angekommen und in einem Marathon werde ich heute die erste Staffel zu Ende gucken. Es lohnt sich wirklich und bei dieser Serie ist es wirklich schade, dass sie nicht so gut ankommt wie damals "Friends" - Oder um es mit den Worten eines Amazon-Reviewers zu sagen: "The show is incredibly underappreciated".

Freitag, 16. Januar 2009

Es wird skurriler!

Wer hätt's gedacht: Spam-Mail!

Die Vertreiber der ACAI-Beere scheinen nicht locker lassen zu wollen. Auf jeden Fall erhielt ich heute wieder eine wunderschöne Mail, die noch nicht mal das Google-Übersetzungsprogramm abliefern könnte.

Von: Das neue Leben mit der neuen Figur
Betreff: Re:Wird ausreichen, sich von der Diat-Losung hier zu ermuden (Häää?)

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Das Schöne ist ja, dass ich es diesmal wirklich nicht mehr verstehe. Naja, ich werd mich mal dem Genuss der ersten Staffel von "How I met your mother" widmen - Selten so eine geniale Serie gesehen! Deswegen muss sogar die 8te Staffel von Scrubs warten, auf die ich schon über ein Jahr warte :)

Mittwoch, 14. Januar 2009

Was wäre wenn...

Hier gibt's zum Start in den Tag ein unglaublich witziges Video!



Ich find's klasse, dass ein öffentlich rechtlicher Sender mit so viel Selbstironie an die Sache geht. Sehr sehr gut - so sollte es weitergehen!

Vielen dank an Equilibrium für den Link

Dienstag, 13. Januar 2009

Vitamin B

Nur ein kurzer Post bevor ich ins Bett gehe.

Bin eben aus dem Krankenhaus zurück gekommen, wo ich meinen Mitbewohner hingebracht hab, der eventuell heute nacht noch einen ziemlich überflüssigen Darm rausbekommt. Als wir da waren, war ich erstaunt wie schnell wir überall durchgewunken wurden, ohne das klar war, was jetzt überhaupt betroffen ist (Der Befund wurde nämlich erst nach einiger Zeit festgestellt).
Mir wurde erst klar warum, als ich eine Schwester hab sagen hören: "Oh! Der Sohn von Herrn XYZ. Na dann mal ran an die Arbeit." und prompt waren alle Pfleger zur Stelle. Scheint wirklich sehr nützlich zu sein das Vitamin B zu konsumieren.

Jetzt fall ich tot ins Bett - Gute Nacht.

Freitag, 9. Januar 2009

Ha!

Hab grad diese schöne Spam-Mail erhalten:

Von: Beginn, heute abzumagern
Betreff: Die gute Figur-heute und fur immer

Magere ab -
Verbrenne das überflüssige Fett -
Fühle sich ist jünger, schneller.......

Eben machen Sie das alles mit den wunderbaren Früchten für den Verlust des Gewichts - die Beere ACAI -

Der Beste von allen ist VOLLSTÄNDIG FREI auf die begrenzte Zeit!
Hier können Sie Ihre vollständig die freie Flasche der Beere ACAI bekommen, Sie beeilen sich die Werbeaktion bald wird zu Ende gehen.



Ohne Kommentar

Donnerstag, 8. Januar 2009

The Fog

Aktuell bin ich sehr stark dabei meine Zukunft zu planen, schließlich ist mein Bachelor Ende des Jahres abgeschlossen. Auf einem komplizierten Weg bin ich dabei auf das Angebot der Uni Lund gestoßen, dort Economic History zu studieren (in Deutschland wär das Wirtschafts- und Sozialgeschichte). Fand ich ganz interessant und überleg ich auch wirklich... aber das ist eine andere Geschichte. Auf meine Abenteuer einen passenden Master für mich zu finden, werde ich in Zukunft sicher noch kommen.

Natürlich habe ich mir auch ein Bild von der Stadt machen wollen, welche soweit echt ganz hübsch zu sein scheint und mit einer sehr hohen Studentenzahl auch das Leben bietet, welches mir Düsseldorf nicht bieten kann: Nämlich das einer echten Studentenstadt. Bilder waren im Internet auch einige zu finden und dann das wahnsinnig überzeugende Luftbild bei Google Maps...


Größere Kartenansicht

Are you kidding me? Was soll denn das bitte schön? Schauen die sich ihre Bilder auch an, bevor sie sie hochladen? Oder ist Lund eine geheime Versuchsbasis der US-Army?
Ich hoffe mal nicht, aber das lässt mich auch wieder an der Zurechnungsfähigkeit der Google Maps-Betreiber zweifeln...

Dienstag, 6. Januar 2009

Geheimakte Story?

Das Schöne an Weihnachten ist ja die Tatsache, dass man häufig auch Sachen geschenkt bekommt, die man sich selber nie gekauft hätte. Unter anderem habe ich einen fantastischen Schlafsack bekommen, der mich selbst bei diesen Temperaturen nicht erfrieren lassen würde. Aber dieser soll hier gar nicht das Thema sein.

Ein anderes Geschenk war das Spiel Geheimakte 2, ein Adventure aus der Feder der sonst unbekannten Entwickler-Studios Animation Arts und Fusionsphere Systems. Der erste Teil war ein enormer Erfolg und das auch nicht ohne Grund. Die Rätsel waren spannend und logisch, die Thematik gut gewählt und das gesamte Spiel war sehr gut gestaltet. Aber wie wir aus Erfahrung wissen macht ein guter Vorgänger nicht automatisch einen guten Nachfolger!

Also wie war Geheimakte 2? Kurz zusammengefasst: Meh...

Es hatte sicherlich noch alle Zutaten des Vorgängers, nur war die Qualität dieser nicht mehr ganz so ausgereift. Es war ein bisschen so wie wenn ich ein Rezept meiner Mutter nachkochen möchte, aber nicht genau die gleiche Erfahrung besitze und deswegen alles irgendwie halbgar schmeckt. Aber ich gehe mal auf die einzelnen Punkte ein.

Story

Schwer zu sagen, aber mich reißt die Story einfach nicht vom Hocker. Man hat krampfhaft versucht einen möglichst aktuellen Bezug herzustellen und damit ein eher unglaubwürdiges Gemisch eines Katastrophen-Mystery-Thrillers geschaffen. Viele interessante Punkte wurden gar nicht weiter ausgeführt, so dass es ein leichtes gewesen wäre noch mehr Spannung reinzubringen. Aber irgendwie bleibt alles sehr oberflächlich und es ist von Anfang an klar wer der Bösewicht ist, was passieren wird und wie alles ausgehen wird. Es war nicht wirklich irgendwas überraschendes dabei was mich mehr als enttäuscht hat. Aber vielleicht bin ich einfach zu sehr aktuelle Thriller gewöhnt, so dass ich automatisch Verrat, Intrigen und Spannung erwarte... leider macht so etwas für mich einen guten Thriller aus. Das Spiel hat es dennoch geschafft mich dabei zu halten, aber länger als die eigentliche Spielzeit wär's auch für mich nicht mehr gegangen. Schade...

Technik

Hierzu ist nicht allzu viel zu verlieren. Das Spiel bietet was man erwartet: Schön gezeichnete Hintergründe, flüssige Animationen, atmosphärische Klanguntermalung. Kein Meisterwerk, sondern genau das was man erwarten würde wenn man sich ein solches Spiel kauft. Bugs sind mir auch das ganze Spiel über nicht aufgefallen. In dieser Hinsicht also sehr rund.

Rätsel/Spielmechanik

Solide, wenn ich es kurz zusammenfassen sollte. Muss ich aber nicht und mach ich auch nicht ;)

Die meisten Rätsel sind wieder sehr logisch. Es ist nur ganz selten nötig großartig um die Ecke zu denken, auch wenn ich gestehen muss, an manchen Stellen die Lösung zu Rate gezogen zu haben. Ich glaube mir fehlt inzwischen einfach die Zeit die ich damals noch in ein Monkey Island stecken konnte. Besonders unfair fand ich ein Rätsel in Gatineau, wo ich zwar den richtigen Lösungsansatz hatte, mir aber permanent gesagt wurde, dass das nicht geht und ich somit gar nicht erst auf die richtige Lösung kommen konnte. Sowas muss doch echt nicht mehr sein, oder?
(Für alle die das Spiel gespielt haben: Es geht um einen Spiegel und ein Informationsschild)

Sonst bleibt mir das Ganze sogar ein wenig zu einfach. Die meisten Rätsel wurden ohne großes Nachdenken geschafft, was einen zwar zügig im Spiel voran bringt, aber nicht wirklich das Gefühl eines Erfolgserlebnisses hinterlässt. So hatte ich am Ende auch nicht das Gefühl großartig gewonnen zu haben, was aber auch zum Teil an der Story liegt.

Bei der Spielmechanik frage ich mich warum zum Teufel immer noch dieses verdammte Inventar lebt. Muss das denn heute noch sein? Ich hab einfach keine Lust mehr mich durch das Inventar zu klicken, wenn ich ein Mausrad habe. Heutzutage darf man auch ruhig davon ausgehen, dass jeder ebendieses hat und für die Unglücklichen ohne, kann man ja die alte Art und Weise drin lassen. Sonst bin ich aber mit allem zufrieden gewesen. Schön vor allem die Tatsache, dass die Protagonisten anfangen zu laufen, wenn etwas weiter weg ist. Das hat mir glaub ich manche Nerven gespart, auch wenn ich nicht verstehe, wieso man genau auf einer bestimmten Position stehen muss um z.B. mit einer Person reden möchte - Das führte zumindest immer dazu dass ich erstmal um alles herumrennen durfte, obwohl ich vorher schon genau neben der Person stand. Naja, wahrscheinlich alle mit Schleudertrauma versehen, so dass diese sich nicht großartig bewegen konnten.


Würde ich für das Spiel eine Kaufempfehlung geben? Jein... Auf der einen Seite ist es eine kurzweilige Unterhaltung, was man ja auch von so einem Spiel erwarten würde, wenn man nicht zu stark auf die Story achtet. Auf der anderen Seite ist aber genau diese Story das Herz eines Adventures und entscheidet über Wohlgefallen und Verdammnis. Also: Wem grad langweilig ist und Story nicht so enorm wichtig erscheint, dem kann ich ruhig dazu raten. Alle Anderen sollten eher die Finger davon lassen und ihr Geld in was anderes stecken, z.B. ein Buch ;)

Wie man aus ner Ladung Pappe Geld macht....

Hab grad mal wieder ein bisschen rumgestöbert im Internet und mich unter anderem informiert was aktuelle Konsolen kosten. Neben der PS3 (Welche ich mir ganz bestimmt nicht holen werde) und der XBox360 (Welche ich mir ganz bestimmt irgendwann holen werde), hab ich auch nach der Nintendo Wii geschaut, einfach nur des Interesses wegen. Dabei bin ich unvermeidlicherweise auch bei Ebay gelandet wo mir das folgende spannende Phänomen aufgetreten ist:

Die Leute verticken ihre Originalpackungen. Nicht mehr und nicht weniger, dafür aber in großen Massen. Scheinbar ist also wirklich ein Markt dafür da sich für ein paar Euronen eine Packung der Wii zu kaufen. (Link für Interessierte - Man muss sich die Angebote einfach mal anschauen)

Nun frag ich mich was man damit soll?

Wer sich eine Wii kauft wird aller Voraussicht auch eine Verpackung dazu erhalten. Demnach sind solche Käufer bereits ausgeschlossen. Von den Trotteln die ihre Verpackung wegschmeissen und danach feststellen, dass sie ohne diese nicht mehr umtauschen können mal abgesehen, aber der Teil dürfte auch verschwindend gering sein.

Dann gibt es vielleicht noch die Leute die die Wii gebraucht erhalten, aber die dürften allgemein Probleme haben mit dem Umtausch. Wenn sie zu der Wii nicht mal die Verpackung erhalten, dann zweifel ich daran dass sie eine Rechnung erhalten, also auch keinerlei Möglichkeit zum Elektro-"Fach"-Markt ihrer Wahl zu gehen und das dort einzutauschen.

Und dann? Dann haben wir vielleicht noch die Leute, die überhaupt keine Wii besitzen und sie sich auch gar nicht leisten können. Denen wird hier die Möglichkeit geboten ein Alibi-Dummy zu kaufen. Man stelle sich folgende Situation vor:

Gast: "Oh? Eine Wii-Verpackung? Wusste ja gar nicht, dass du ne Wii besitzt."
Gastgeber: "Natürlich! Man muss doch mit der Zeit geben. Nur leider ist die Wii grad bei meiner kleinen Cousine. Was tut man nicht für die Familie..."
Gast: "Das ist ja sooo süß von dir! Gehst du mit mir ins Bett?"
...
...

Das Schlimme ist ja, dass ich mir wirklich vorstellen kann, dass es solche Menschen gibt.

Ein kurzer Blick bei der XBox 360 und der PS3 zeigt mir, dass dort wohl ein gleiches Bedürfnis herrscht... Arme Welt.

Freitag, 2. Januar 2009

Was ich im Internet mache... I

Heute starte ich eine kleine Reihe, welche sich mit diversen Web2.0-Diensten befasst. Alle diese Dienste werden von mir aktiv, oder auch mal weniger, genutzt. Hierbei handelt es sich natürlich um eine rein subjektive Sichtweise und ich werde auch keinesfalls auf die Sinnstellung entsprechender Portale eingehen, da es meine pseudo-journalistischen Fähigkeiten sprengen würde. Desweiteren werde ich nicht auf die Datenschutz-Frage eingehen, da ich der Meinung bin, jeder der sich auf ein solches Portal einlässt soll verdammt noch mal selbst wissen, was er veröffentlichen will und was nicht. Falls jemand Lust hat seinen Sozialversicherungsausweis, sowie seine Kontodaten zu veröffentlichen - Bitte. Ich werd ihn nicht dran stören!

Beginnen werde ich mit studivz.net, dem größten deutschen Social-Network (inkl. SchülerVZ und MeinVZ versteht sich natürlich).

Im StudiVZ bin ich seit 2006, also dem Jahr in dem ich auch selber Student geworden bin, gehöre also nicht zu den abertausenden Menschen, die dort nichts zu suchen haben (Wofür habt ihr denn die anderen Portale? Goddamnit), sondern bin ein waschechter Student. Damals bin ich beigetreten um etwas über meine zukünftigen Düsseldorfer Mitbewohner rauszufinden. Dass mir das trotzdem nichts geholfen hat fürs Zusammenleben, da kann das VZ nichts für - Es hat mir die nötigen Informationen geliefert um einen ersten angenehmen Eindruck zu liefern. Neben den Informationen die man selber preisgibt, sagen die Bilder ne Menge über die einzelnen Menschen aus.

Das Gefühl, dass das VZ den meisten Menschen nur als virtueller Schwanzvergleich dient, wird man leider nicht wirklich los. Man könnte willkürlich 5.000 Menschen eine Freundes-Einladung schicken und die Hälfte würde sie annehmen. Auf der anderen Seite ist es aber auch wirklich verlockend zu wissen, was die Grundschul-Liebe heute macht. Einfach mal als Freund eingeladen, eine Nachricht geschrieben und kurze Zeit später weiß man mit wem sie aus dem eigenem Dorf wann im Bett war. Denn was viele nervig finden, macht für mich den Reiz aus: Wirklich jeder behandelt einen als den besten Freund, den man ja schon so ewig nicht mehr gesehen hat. Bei Leuten die ich schon früher nicht gemocht habe, hat sich aber auch heute nichts geändert. Mit denen will ich immer noch nichts zu tun haben. Schön finde ich nämlich auch folgende Sache: derjenige der eine Freundes-Einladung verschickt hat bekommt nicht mit, ob der Eingeladene ablehnt oder nicht.

Auf jeden Fall haben sich bei mir über die letzten 2 Jahre an die 180 Freunde angesammelt, mit denen ich mal mehr, mal weniger zu tun hatte, die ich aber dennoch jederzeit einfach anschreiben könnte, ob sie nicht Lust auf ein Käffchen hätten, weil das alles Menschen sind, mit denen ich immer noch irgendwas verbinde. Ob sie nun einmal gemeinsam mit mir ein Bier getrunken haben, oder ich wirklich jahrelang schon befreundet sind - Alle haben gemein, dass sie positive Erinnerungen verbinden. Für mich ist das VZ, mit der Ausnahme von 20-30 wirklichen Freunden, also eher eine Nostalgie-Geschichte, aber gerade in dieser Funktion wirklich sehr schön!

Die Funktion ist für jeden Menschen leicht verständlich und gerade deswegen wahrscheinlich so unglaublich erfolgreich, was es für mich sehr stark von Facebook abhebt, worauf ich die Tage auch noch zu sprechen komme.

Zum Schluss bleibt noch der Hinweis, dass man wirklich darauf achten sollte, bei seinen Gruppen die automatischen Benachrichtigungen auszustellen. Es sei denn man interessiert sich wirklich für eine einzelne. Sonst verkommt der eigene Mail-Ordner mit der Zeit zu den Abenteuern des Sir Spam-A-Lot. Sonst kann man auch angenehm leicht ändern worüber man wie benachrichtigt wird.

Fehlen tut mir leider noch die Möglichkeit bei den Lehrveranstaltungen die man besucht ein Forum einzurichten. Man könnte so leicht nach Skripten oder ähnlichem fragen, wenn man einfach mal dort einen entsprechenden Thread starten würde. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Somit bin ich summa summarum sehr froh im StudiVZ zu sein, weil es mir sehr leicht den Erhalt von Kontakten ermöglicht. Man weiß ja nie, ob man die ehemalige Sandkasten-Liebe, die jetzt Juristin wird, nicht doch noch gebrauchen könnte. Man sollte natürlich nicht vergessen, ob man ihr jemals etwas böses getan hat, denn das könnte mit sehr unangenehmen Fotos für einen enden ;)