Donnerstag, 31. Dezember 2009

Das war 2009

Dem allgemeinen Trend folgend, möchte ich euch mit diesem Post meinen persönlichen Jahresrückblick 2009 veröffentlichen. Ich werde dazu nicht langweilig chronologisch vorgehen, sondern dem Q&A-Prinzip folgen, das heißt, dass ich ein paar Fragen stelle und diese dann beantworte. Ganz simpel, ganz übersichtlich!

Was war mein glücklichster Moment des Jahres?

Ganz einfach: Der Moment in dem ich die Bachelor Arbeit abgegeben habe. Am 23.10.2009 war es nach drei Monaten Arbeit endlich soweit und ich konnte meine Abschlussarbeit mit dem Thema "Die Hexenverfolgung in Köln im Spannungsfeld zwischen Obrigkeit und Untertanen" endlich abgeben. Die Erleichterung die mich in dem Moment der Abgabe beim Prüfungsamt überkam, war unbeschreiblich. Mit der Erleichterung folgte aber auch eine unendliche Müdigkeit, da der Stress von 3 Monaten Arbeit plötzlich abfiel. Ein unbeschreibliches Gefühl!

Was war mein traurigster Moment des Jahres?

Als meine Freundin durch die Security und dann um die Ecke ging, um nach Australien zu fliegen. Als sie aus den Augen war, ist in mir einiges zusammengebrochen, weil mir erst dann bewusst geworden ist, dass ich sie für sehr lange Zeit nicht mehr sehen würde. Dank der Bachelor Arbeit war ich dann allerdings sehr gut beschäftigt, was mir vor allem durch die erste Phase geholfen hatte.

Auch traurig war der Moment, an dem ich realisiert habe, dass sich meine Zeit in Düsseldorf dem Ende neigt. Durch das Beenden des Studiums endet mein 3-jähriger Aufenthalt in der schönsten Stadt am Rhein und ein Zeitraum, welcher sicherlich einer der schönsten meines Lebens war: Das Erlangen von Selbständigkeit durch das Verfolgen meines eigenen Weges, weit weg von der Heimat.

Worüber hab ich mich 2009 am stärksten aufgeregt?

Schwierig auf eine Sache festzulegen, aber ich denke über die Aktionen einer gewissen Ex-Mitbewohnerin. Ihr Psycho-Terror hat nicht nur mich, sondern die gesamte WG in den Wahnsinn getrieben, sogar so weit, dass ich zu Beginn des Jahres am Überlegen war für die kurze Restzeit des Studiums eine neue Wohnung zu suchen. Dank meiner tollen Mitbewohner haben wir die Geschichte aber gemeinsam durchgestanden, auch wenn mit dem Wegzug dieser Person der Terror nicht endete. Ich will das nicht zu ausführlich beschreiben, aber wer mir auf Twitter folgte, wird das ganze Ausmaß des Horrors mitbekommen haben.

Was hab ich 2009 gelernt?
  • "Nein" sagen
  • Struktur macht längerfristige Aufgaben einfacher
  • Gute Freunde findet man dort, wo man es am Wenigsten erwartet
  • Der Wunsch jedem zu gefallen, macht einem vieles nicht einfacher
  • Man sollte sich nicht an alles klammern, nur weil man es gewohnt ist
 Was war mein technisches Highlight?

An erster Stelle ist dort der Kauf meines neuen PCs zu Beginn des Jahres zu nennen. Das erste mal in meinem Leben habe ich mir ein System gegönnt, welches, zumindest zu diesem Zeitpunkt, wirklich up-to-date war. Dadurch habe ich Videospiele in einer ganz neuen Dimension erlebt und festgestellt, dass mir mein liebstes Hobby immer noch Spaß machen kann, es hat bis dahin eben nur an der passenden Hardware gefehlt.

Zur Mitte des Jahres habe ich mir dann auch ein neues Handy gegönnt, das Samsung Galaxy, welches von der Software-Seite leider nicht perfekt ist, aber zeigt wieviel Potential in den Android-Systemen steckt. Ich denke dass die Google-OS für Handys einfach noch ein bisschen mehr Benutzerfreundlichkeit braucht, aber in der Lage ist den iPhones der Welt in 2-3 Jahren ernsthaft Konkurrenz zu machen. Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Galaxy, vor allem, seitdem ich damit wieder telefonieren kann und seit neuestem auch das mobile Internet voll ausnutzen kann.

Welche Entwicklungen des Jahres haben die weitere Zukunft beeinflusst?

Zwei Sachen: Erstmal war da mein Praktikum im Görres-Gymnasium in Düsseldorf. Dieses Praktikum hat mir gezeigt, dass ich meine berufliche Zukunft im Lehrer-Beruf sehe. Die zwei Monate haben mir einfach Spaß gemacht und auch der Unterricht den ich geben durfte war wirklich schön, auch wenn ich im Vorfeld enorm aufgeregt war. Meine Suche nach beruflichen Zielen hat dadurch eine angenehme Wendung genommen. Jetzt muss ich nur noch gucken, wie ich als Bachelor of Arts in ein Lehramts-Studium komme, was schwieriger ist, als anfangs befürchtet.

Dann war da noch der Start des Gaming-Blogs Zockwork Orange - Dieses hat sich sehr sehr gut entwickelt und macht wirklich Spaß, auch wenn ich aus diversen Gründen leider bis dato weniger geschrieben hab, als ich ursprünglich erwartet hätte. Dank der tollen Kollegen, derer wir seit kurzem 2 mehr haben, bleibt die Motivation Neues zu schreiben aber nicht aus und das Feedback unserer Besucher ist wirklich toll!

In einem Satz zusammengefasst: Wie war 2009 für mich?

Schön und enttäuschend zugleich, allerdings mit vielen neuen Möglichkeiten für die Zukunft.

Was erwarte ich vom neuen Jahr?

Viele neue Erfahrungen, die meinen Weg in die Zukunft weiter ebnen. Geplant ist ein ca. 3-monatiger Aufenthalt im Ausland im Rahmen eines Praktikums. Ich hoffe ja, dass ich es schaffe nach England zu kommen, aber andere Länder wären auch schön. Ich würde auch gerne noch ein weiteres Schulpraktikum machen um zu gucken, ob sich meine Erfahrungen auch in anderen Schulen wiederholen können. Zum Wintersemester 2010 werde ich dann weiterstudieren, in einer Stadt die ich noch nicht kenne und ich einem Studium was noch nicht sicher ist. Wie ihr seht, ist mein Jahr 2010 von vielen Unsicherheiten geprägt, welche mir zwar Angst machen, auf welche ich mich aber ebenso wirklich freue.

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Das war mein kurzer Rückblick auf ein abwechslungsreiches Jahr. Falls ihr noch Fragen habt, stellt sie mir in den Kommentaren oder bei Twitter - Mir fällt grad nur nichts mehr ein, was ich mich selbst noch fragen könnte.

Eine Sache hab ich aber noch zu berichten: Für 2010 ist ein neues privates Blog geplant, da ich mit Blogspot inzwischen sehr unzufrieden bin und nach den Erfahrungen mit Zockwork Orange gerne auf Wordpress umsteigen möchte. Erstmal muss ich aber meinen Umzug zurück nach Göttingen schaffen, bevor ich diesen Plan umsetzen kann. Weiteres werde ich zeitnah auf diesem Blog bekannt geben.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Rutsch und einen guten Start ins neue Jahr 2010!

Montag, 30. November 2009

Stöckchen: Welches Lied?

Nachdem ich jetzt mein erstes Stöckchen mitgemacht hab, bin ich mal so größenwahnsinnig und kreier mal mein eigenes Stöckchen. Die Regeln sind ganz einfach: Ich stelle 15 Fragen, bei denen ich ein bestimmtes Lied wissen möchte. Ich hoffe man kann mal so ein bisschen was über die Vorlieben des Blogautoren herausfinden.

Welches Lied...

... hörst du gerade?
Franz Ferdinand - Take me Out 

... war das erste, was du heut gehört hast?
Robbie Williams - Bodies

... taucht auf, wenn du deinen Media-Player (iTunes, Winamp, etc.) auf "shuffle" stellst?
Laura Fabian - Silence

... nervt dich zur Zeit total?
John Lennon - Happy Xmas (War is over) 

... würdest du mal endlich gerne im Radio hören?
Camille - La Demeure d'un ciel

... ist total überschätzt?
Ich+Ich - Pflaster

... war zu deiner Geburt auf Platz 1 in den Charts?
Chris Norman - Midnight Lady 

... hörst du um dich ausgehfertig zu machen?
Gorillaz - Feel Good Inc.

... ist dein absolutes "Autofahr-Lied"?
Flogging Molly - Selfish Man

... gibt dir eine Art "Aufbruchsstimmung"?
Angels & Airwaves - The Adventure 

... möchtest du auf deiner Hochzeit gespielt haben?
Red Hot Chili Peppers - Hard to Concentrate 

... möchtest du auf deiner Beerdigung gespielt haben?
Frank Sinatra - My Way (Kitschig - ich weiß!) 

... beschreibt deine Jugend?
Sum 41 - Fat Lip

... macht dich immer wieder traurig?
Death Cab for Cutie - Summer Skin 

... macht dich immer wieder glücklich?
The Kooks - Always where I need to be




War doch gar nicht so schwer, oder? Ich bin jetzt mal gespannt, wie dieses Stöckchen weitergeht. Fürs Erste werfe ich es mal der Kasumi, dem kamil und Konna zu (Heute ist mal "K"-Runde). Wer es noch freiwillig aufschnappen möchte, kann dies gerne tun, aber bitte kommentieren, weil ich sonst den Überblick verliere ;)

Freitag, 27. November 2009

Stöckchen: 3 Dinge

Nachdem nun schon viele Stöckchen an mir vorbeigeflogen sind, hat Konna mich nun endlich mal berücksichtigt (Twitter sei dank!) und mir ein sehr interessantes Stöckchen zugeworfen. Die Chance nutze ich natürlich, schnappe es auf und werde nun zu diversen Fragen 3 Dinge nennen, die mir dazu einfallen. Dann mal los :)

3 Dinge…

… die dich anturnen?
Offenheit (Frauen die nicht ehrlich zu mir sind, haben schon verloren)
Humor (Frau sollte schon auf meinen Humor eingehen können, aber auch selbst nicht ohne sein)
Schönheit (Ich gebe zu: Ich bin so oberflächlich - Aber wer ist das nicht?)

… die dich abturnen?
Mangelnde Empathie (Ich möchte auch ohne Worte verstanden werden)
Lederhaut (Leute die mit 20 schon die Haut von 40-jährigen haben sind einfach nicht schön!)
Fehlende eigene Meinung (Ich hab die Leute satt die immer nur das nachplappern was ihnen vorgekaut wurde)

… die möglicherweise alles bedeuten?
Vitamin B (Krieg ich immer wieder mit und nervt mich fast immer an)
Geld (regiert die Welt - Leider)
Herkunft (Egal wie stark unser Sozialstaat ist, die Abstammung einer Person kann alle Türen öffnen oder verschließen. Vitamin B sehr ähnlich)

… die dir wichtig sind?
Freunde (Bedarf keiner Erklärung)
Meinungsfreiheit (Ich will das sagen können, was ich denke, ohne dabei eingeschränkt zu werden)
Zukunftsplanung (Muss wissen wie es voran geht oder zumindest eine ungefähre Ahnung haben. Ohne das ist kein persönlicher Fortschritt möglich)

… die du wegwerfen würdest?
Alles mit "Hello Kitty" drauf (Geht gar nicht!)
Einen Apple (Ich bin ein PC)
Jägermeister (Würg)

… die du auf der Straße aufgehoben hast?
Mein TV-Regal (Ich liebe Sperrmüll)
Regenschirm (Hatte ich nicht und der lag da so rum)
Tretroller (War nicht ich, sondern mein Ex-Mitbewohner. Gehört jetzt aber mir)

… die du immer zu Hause hast?
ungelesene Bücher (Ich kaufe total gerne Bücher, meistens in Antiquariaten)
Nudeln (Damit ich nicht verhunger)
Kaffee (Wenn's nach mir ginge und nicht vorher von Anderen aufgebraucht wird)

… nach denen du süchtig bist?
Kaffee (Da bin ich Junkie)
Videospiele (Schockierend, oder?)
Twitter (Ist schon schlimm...)


Das war's auch dazu... Ach, ich muss ja noch das Stöckchen weiterwerfen! Also, dann werfe ich das mal an David, Sonja und an beetFreeQ
Wer mag, darf das Stöckchen aber natürlich auch so aufnehmen. Falls ihr es aufgenommen habt, bitte kurzen Kommentar hinterlassen. Viel Spaß :)

Montag, 23. November 2009

Aktuelles zu mir

Genau einen Monat ist es nun her, dass ich meine Bachelor-Arbeit abgegeben habe und ich schäme mich schon ein bisschen dafür, dass hier seitdem, abgesehen von Stöckchen und Blogparade nichts passiert ist, obwohl ich das versprochen hatte. Im Moment find ich halt nicht so viel berichtenswertes, aber dennoch versuche ich mich mal wieder dran.

Seit 3 Wochen mache ich nun mein Praktikum an einem Gymnasium, da ich mir schon zu Beginn des Studiums überlegt hatte eventuell Lehrer zu werden und ich damals das komplexe deutsche Bachelor-System noch nicht durchschaut hatte. Die Schuld ist aber nicht nur bei meinem Mangel an Durchblick zu suchen, sondern auch bei der Studienberatung, die damals meinte, dass es überhaupt kein Problem wäre mit dem Master of Education weiterzumachen. Anyways: Ich weiß inzwischen, dass es für mich kein Problem ist ins alte Lehramtsstudium zu wechseln und den Titel Bachelor of Arts darf ich dann zusätzlich im Namen führen.



 Meine Praktikumsstelle 
Foto von Nicolas Janberg - Quelle: Structura.de

Das Praktikum ist wirklich interessant: Zwar sitze ich derzeit fast nur dezent im Hintergrund herum und versuche zu verstehen, warum der Lehrer jetzt so handelt und nicht anders und warum die Klasse so und nicht anders reagiert. Was ich dabei lerne ist aber wirklich enorm und ich kriege so langsam großen Respekt vor der Arbeit von Lehrern. Trotz des Respekts kann ich mir aber immer mehr vorstellen, dass das der richtige Beruf für mich ist, da mir die Arbeit mit den Schülern (Schließlich sitze ich ja nicht die ganze Zeit sinnlos herum, sondern helfe aus, so gut es geht) wirklich Spaß macht. Bald wird mir auch mal der Unterricht in die Hände gegeben und ich bin gespannt, wie ich mich als Lehrer so mache, obwohl ich keinerlei pädagogische Ausbildung habe. Nach diesem 2-monatigen Praktikum werd ich mal schauen wo's mich hinverschlägt. Gibt viele Möglichkeiten, aber am Liebsten wäre mir ein Aufenthalt im Ausland. Da bin ich gerad aber in Kontakt zu entsprechenden Stellen und bevor ich nichts sicher hab, werd ich auch nicht drüber schreiben.

Ich bin erstaunt, was sich in den letzten Monaten so getan hat und gespannt wo es mich hinverschlagen wird. Einerseits ist es zwar komisch, dass ich gar nicht weiß wo ich in 2 Monaten sein werde, andererseits genieße ich grad auch diese totale Spontaneität.

Samstag, 14. November 2009

FilmRätselStöckchen (FRS) Nr. 1347

Heute präsentiere ich die 1346te Ausgabe des FilmRätselStöckchens. Dieses sollte zwar eigentlich letzte Woche schon kommen, aber aufgrund des unfassbar genialen Spiels Dragon Age hat sich das Ganze dann doch ein wenig verzögert. Nun ist es aber soweit und ich bin gespannt, wie lange es diesmal dauert. Fragen zum Film oder Vermutungen finden ihren Platz in den Kommentaren und nicht bei Twitter, wie es beim letzten mal vereinzelt geschah. Ohne weitere Umschweife präsentiere ich nun den ersten Hinweis:

Hinweis Nr. 1

Lösung: "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug"
 


Das war jetzt ein bisschen blöd, aber scheinbar hatten wir diesen Film erst vor kurzem. Ich hab ihn in der Liste nicht gefunden, weswegen mir dieser Fehler unterlaufen konnte. My Bad! Ausserdem wurde ich darauf hingewiesen, dass es sich bereits um die Nr. 1347 handelte, weil beetFreeQ in der Zwischenzeit bereits ein weiteres Rätsel veröffentlich hatte. Bei ihm geht's dann auch heute direkt weiter.

Mittwoch, 4. November 2009

Blogparade: Gecovert!

BeetFreeQ hat Montag mal wieder zu einer neuen Blogparade aufgerufen. Solche Blogparaden sind eine immer sehr dankbare Aufgabe, da man sich um das Thema des Artikels keinerlei Gedanken mehr machen muss und die Lorbeeren der Idee dennoch abgreifen kann ;)

Bei dieser Blogparade geht es nun darum darzustellen, "welche Coverversion [...] besonders gut gefällt!" - Zwar hat der gute Herr uns freigestellt ob wir nur einen, oder gleich mehrere Vergleiche heranziehen, aber ich werd mich an die eigentlich Aufgabenstellung halten und nur ein Lied präsentieren, bei welchem mir der Unterschied zwischen Original und Cover besonders drastisch scheint. Bei diesem einen Lied handelt es sich um "Heartbeats", welches im Original von The Knife und im Cover von José González interpretiert wird. Der Unterschied zwischen beiden Versionen könnte größer nicht sein, aber nun erstmal die beiden Lieder selbst.

Original: The Knife - Heartbeats
 

Cover: José González - Heartbeats


Während das Original klassischer Elektro-Pop ist und in jeder mittelmäßigen Disco gespielt werden könnte, wurde durch die Interpretation von José González ein ruhiges Akustik-Werk. Ich mag besonders die Spannung die durch die minimalistische Interpretation erzeugt wird und von der Stimme José Gonzáles' die ganze Zeit hochgehalten wird. Er ist kein großartiger Sänger, was er auch nie vorgibt zu sein, aber er schafft was zahlreiche Popstars im Leben nie erreichen können: Charakter. Zuerst hab ich also das Cover gehört und dann das Original, bei dem mir jegliche Spannung des Covers fehlte. Es wirkte einfach wie ein liebloses 08/15 Stück, welches man einmal gehört, auch schon wieder vergessen hat. Kennenlernen durfte ich dieses Lied übrigens durch die Serie Scrubs, wie so viele andere meiner Lieblings-Bands.

Montag, 2. November 2009

FilmRätselStöckchen (FRS) Nr. 1344

Nachdem ich soeben das Rätsel #1343 gelöst hatte, geht's nun hier weiter mit einem neuem Rätsel. Um 20 Uhr gibt's den ersten Hinweis! Ich bin mal gespannt :)

So, dann mal auf ins heitere Raten. Ich befürchte es ist nicht allzu schwer, aber das lässt sich aus meiner Warte natürlich leicht sagen.

Hinweis Nr.1:



Dann halt ein neuer Hinweis... pff
Hinweis Nr.2:


Lösung: Die fetten Jahre sind vorbei

 
Bei @zweiohrkueken ging's mit Rätsel Nr. 1345 weiter, was ich aber auch prompt lösen konnte. Deswegen geht's am Samstag, den 7.11.09, an diesem Ort weiter. Uhrzeit? Weiß ich noch nicht genau




Freitag, 23. Oktober 2009

Es ist vollbracht!

Nach drei Monaten endloser Qualen und schlafloser Nächte, viel zu viel Kaffee und Traubenzucker, zwischenzeitlichen Überlegungen, das ganze einfach sein zu lassen, habe ich es heute schließlich geschafft: Meine Bachelorarbeit mit dem Thema "Die Hexenverfolgung in Köln im Spannungsfeld zwischen Obrigkeit und Untertanen" ist gegen 11 Uhr in die Hände des Akademischen Prüfungsamtes der Heinrich-Heine-Universität übergegangen. Statt feierlichem Trara, gab's zwar nur ein trockenes "Schönes Wochenende" und ein kleines Bier mit meinen Freunden, aber dennoch fühl ich mich grad so unglaublich erleichtert und froh, wie schon seit Monaten nicht mehr. Bis ich mich mit dem akademischen Grad "Bachelor of Arts" schmücken darf, dauert es zwar wahrscheinlich noch mind. 2 Monate, aber dennoch halte ich jetzt das Ergebnis von 3 Jahren Studium in den Händen und eigentlich, aber wirklich nur eigentlich, kann jetzt nichts mehr schief gehen.


In der Mitte das fertige Ergebnis inmitten seiner Opfer

Was kommt nun? Erstmal werde ich ein Praktikum an einem Düsseldorfer Gymnasium absolvieren, weil ich immer noch mit dem Gedanken spiele in den alten Lehramts-Studiengang einzusteigen. Ist zwar nicht ganz konventionell, aber das ist mir eigentlich auch Wumpe ;) Nach dem Praktikum kommt hoffentlich ein 2-3 monatiger Auslandsaufenthalt, welcher mit einem weiterem Praktikum verbunden werden soll, und die Zeit zwischen diesem Ausflug ins Ausland und dem Wintersemester 2010 überbrücke ich wohl auch noch mit Praktika. Irgendwas sinnvolles muss man ja mit einem Jahr Pause anstellen, oder?

Auf jeden Fall, wird dieser Blog von nun an wieder in alter Regelmäßigkeit betrieben, nur mit dem Unterschied, dass ich meine Gaming-Beiträge auf Zockwork Orange, dem wohl besten Gaming-Blog aller Zeiten, immerhin wurden wir bereits von Fefe verlinkt, auslagern werde und weniger über das Uni Leben, dafür mehr von der Realität namens Arbeitswelt schreiben werde. Keine Angst, in einem Jahr geht das Studium für mich schon wieder weiter, dann nerv ich euch wieder mit meinem "faules Studentenleben"-Beiträgen.

In diesem Sinne,
Man liest sich!

Montag, 5. Oktober 2009

I know what you did last fall...

Zum 1000ten Mal muss ich mich für die derzeit herrschende Flaute auf diesen Blog entschuldigen. Diesmal kann ich allerdings 2 sehr gute Gründe vorbringen: Zum Einen wäre da meine Bachelor-Arbeit, welche zwar schon längst hätte fertig sein müssen, aber aufgrund geschickter bürokratischer Umstände konnte ich diesen Termin hinausschieben. Zum Anderen wäre dort ein neues Projekt, welches ich mit 3 Freunden gestartet habe, nämlich einen Blog über Videospiele namens Zockwork Orange. In diesem Blog werde ich in Zukunft jegliche Beiträge zu Videospielen auslagern und hoffentlich die weitere Arbeit an dieser Stelle nicht vernachlässigen. Hier soll es nämlich in wenigen Wochen, wie gewohnt weitergehen, nur eben mit einem anderen Fokus. Dort habe ich bereits eine Review zu Tropico 3 online gestellt und weitere Reviews werden folgen.

Schaut doch einfach mal auf Zockwork Orange vorbei und falls ihr bei Twitter seid, könnt ihr natürlich auch gerne @zockworkorange folgen und die weitere Entwicklung verfolgen.

In diesem Sinne: Man liest sich :)

Freitag, 11. September 2009

Im Westen nichts Neues

4Players veröffentlichte gestern eine Preview zu Tropico 3. Wie auch nach meinem persönlichen Eindruck von der Gamescom in Köln, lässt sich aus der Preview herauslesen, dass Tropico 3 im Vergleich zu seinem Urahn Tropico, von der Grafik natürlich abgesehen, wenig Neuigkeiten bieten kann. An dieser Stelle fühle ich mich als Kunde aber einfach nur veräppelt: Warum soll ich denn für aktuell 39€ (gesehen bei Amazon) ein Spiel kaufen, was mir nicht mehr, als ein grafisches Update eines Spieles bietet, welches ich sonst für 5€ (gesehen bei Amazon) kriegen kann?

Das ganze erinnert ein bisschen an die Serien-Produktionen eines FIFA, bei dem jedes Jahr zum Vollpreis ein grafisches Update inkl. einiger kleiner Detail Änderungen auf dem Markt geworfen wird. Der Unterschied ist hier jedoch, dass ein FIFA wirklich jedes Jahr auf dem Markt kommt, während das Spiel auf welchem Tropico 3 basiert das nun schon seit 2002 im Handel erhältlich ist und FIFA es trotzdem immer noch schafft viele Kleinigkeiten zu verändern. Seit 2002 hat sich wirklich einiges getan im Spielesektor und man könnte meinen, dass Kalypso Media sich wenigstens ein paar jener Neuerungen angeschaut hat, wenn sie schon nicht selbst mit einem neuartigen Konzept auf den Markt kommen. Aber nichts davon ist zu merken: Tropico 3 fühlt sich nicht nur atmosphärisch an wie von 2002, sondern spielt sich exakt so wie 2002. Es gibt eine einzige Änderung welche mir auf der Gamescom aufgefallen ist und das war die Steuerung des Presidente als Avatar, welcher bestimmte Stätten besuchen konnte um diese zu beeinflussen. Diese Mini-Änderung rechtfertigt aber für Besitzer des Originals keinen Kauf eines Vollpreis-Titels.

Was die ganze Sache noch unverständlicher macht ist die Tatsache, dass auch schon damals dieser Titel kein Kassenschlager war. Belässt man aus finanztechnischen Gründen ein Spiel so wie es ist, dann kann ich ja noch einen geringen Funken an Verständnis aufbringen. Aber Tropico 3 wird auch heute kein Kassenschlager werden, zu ungewöhnlich und zu nischig ist das Spielkonzept um der breiten Masse so zu gefallen, wie es ein Sim City oder ein Die Siedler tun würde (letzteres passt nicht 100% als Vergleich, aber es gibt allgemein leider so wenig Vergleichsmöglichkeiten in diesem Genre).

Besitzern des Originals rate ich also, im Vorfeld des Erscheinens, von einem Kauf ab - Es sei denn jenes grafische Update ist das Geld wert. Für jene Spieler, die das Original noch nicht kennen und welche sich für eine Aufbau-/Politik-/Wirtschafts-Simulation im karibischen Ambiente begeistern können - für jene Spieler also ist ein Kauf Pflicht, denn ein solch sympathisches, aber gleichzeitig forderndes Spiel wie Tropico damals, hab ich sonst noch nie erlebt.

Wer einen Blick auf Tropico 3 werfen möchte, dem sei die heute veröffentlichte Demo auf 4Players ans Herz gelegt.

Mittwoch, 2. September 2009

Ein Gespenst geht um in der Blogosphäre

Derzeit wird sehr umfassend über die Abmahnungen des Sportartikel-Herstellers "Jako" an den Fussball-Blogger Trainer Baade diskutiert. Zu dem Fall selbst will ich nicht viel schreiben, das ist an anderer Stellen bereits umfassend geschehen und mir fehlt hier einfach auch das rechtliche Wissen dazu. Kurz dazu gesagt sei, dass ich es unverschämt finde, wie mit Bloggern und ihrem Recht auf Meinungsfreiheit umgegangen wird - Mal wieder.

Vielmehr macht mir Sorgen, dass solche Abmahnungen in letzter Zeit gehäuft auftreten und die abgemahnten Blogs eine sehr umfassende Aufmerksamkeit erfahren, was ja auch verständlich ist, denn schließlich möchte jeder wissen, welche arme Sau jetzt schon wieder abgemahnt worden ist. Gefährlich wird es jedoch, wenn sich kleine Blogs bewusst solcher Abmahnungen aussetzen, indem sie absichtlich provokant über Ereignisse schreiben und darauf hoffen, dass der Aufschrei, der nun durch die Blogosphäre geht, ihren Blogs eine breitere Besucherzahl beschert. Jene skandalträchtigen Posts müssen noch nicht mal gut geschrieben sein, sondern einfach nur abgemahnt und an passender Stelle breitgetreten werden und daraufhin die Meinungsfreiheit der Blogger in Angriff befürchtet werden. So verachtenswert diese übermäßige Abmahnpraxis auch zu sehen ist, sie darf nicht als Symbol für die Beeinträchtigung des Internets durch "die Anderen" dienen. Denn allzu leicht verfällt man in platte Kommentare die wieder und wieder das Ende des Abendlandes befürchten.

Ich sage nicht, dass wir die Abmahn-Praxis gar nicht weiter beachten sollten, vielmehr denke ich, dass wir vorsichtig sein sollten, wer da eigentlich abgemahnt worden ist und warum. Wenn wir nämlich diese Vorsicht nicht haben, können wir ganz schnell zum Opfer einzelner Blogger werden, die einfach nur mal ihren Blog bekannt machen und ihre 15-minutes-of-fame erhalten wollen, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass durch die Aufmerksamkeit, die vorher unbekannte Blogs erhalten, gewisse Begehrlichkeiten bei Bloggern entstehen.

Donnerstag, 27. August 2009

Eine kleine Liebe namens...

... Lustiges Taschenbuch (LTB). Jeder kennt sie, jeder liebt und liest sie, aber wenige mögen es wahrscheinlich zugeben wie sehr sie uns auch heute noch beschäftigen können.

Als Kind habe ich jede Woche meine Micky Maus bekommen und habe mich auch immer tierisch auf den Donnerstag gefreut. Im Laufe der Zeit ist mir aber aufgefallen, dass die Micky Maus nur ein billiger Abklatsch des großen Bruders, dem LTB, ist und dessen mickrige 3-4 Geschichten nicht mit dem Umfang des LTB's mithalten können. Ich habe mir zwar immer wieder ein Abo für das LTB gewünscht, aber leider nie eins bekommen, da meine Mutter der Meinung war, dass einmal pro Woche die Micky Maus komplett ausreichen würde. Somit blieb mir nichts anderes übrig als mein Taschengeld zu sparen und vielleicht mal ab und an auf dem Flohmarkt ein paar Schnäppchen zu machen. Man kann also sagen, das LTB hat mein Gespür für die Schnäppchenjagd im Großen Maße geschärft. Mit 14/15 Jahren, sprich in der Pubertät, kommt man allerdings in eine Phase, wo man zu cool ist für solche Kindereien. Mein Geld ging für andere Sachen drauf und dadurch fehlen mir einige Jahre meiner Sammlung.

Dennoch kann ich inzwischen eine beachtliche Sammlung mein Eigen nennen. Eine Sammlung welche gehegt und gepflegt wird und auch immer wieder gerne gelesen wird und da bin ich offen: Es geht teilweise nichts drüber, als sich ins Bett zu verkriechen mit 2-3 LTB's und über Donalds, Mickys und Dagoberts Abenteuer zu schmunzeln. So viel Liebe zum Detail und das, obwohl die Comics wie am Fließband produziert werden. Man merkt den Autoren wirklich an, dass es für sie eine Ehre ist den Klassikern unter den Comics ein neues Antlitz zu verschaffen. Sicherlich handelt es sich nicht um Comics auf den Niveau der Marvel- oder D.C.-Comics, aber darum geht es auch überhaupt gar nicht, sondern es geht einfach nur darum seinen Lieblingen aus der Kindheit noch einmal über die Schulter zu schauen, während sie in fremden Ländern, oder auch zu Hause in Entenhausen, simple Abenteuer bestehen.

Ich liebe sie und dabei bleib ich!

PS: Wer sich mal anschauen möchte wozu echte Fans der Comics in der Lage sind, sollte sich mal die Homepage der Donaldisten anschauen.

Dienstag, 25. August 2009

Die alte graue Stute, die ist nicht mehr was sie war...

Zugegeben, ein etwas merkwürdiger Titel für einen weiteren Beitrag zum Thema Videospiele. Kurz das Video zum Titel und dann los mit dem Beitrag:


Warum ich diesen Titel gewählt habe? Vor ungefähr einer Woche habe ich aus nostalgischen Gründen und eben auch, weil ich gesehen hab, dass Kalypso Media auf der Gamescom "Tropico 3" vorstellt, seit längerer Zeit mal wieder "Tropico" rausgekramt und hab mich auch prompt wieder verliebt! Ein eigentlich simples Spielkonzept, welches in der Tiefe aber dennoch wunderbar komplex ist. Ein Spiel, was mich früher wochenlang fesseln konnte und von dem ich einfach nicht genug kriegen konnte und es macht heute immer noch unglaublichen Spaß!

Nachdem ich auf der Gamescom "Dragon Age: Origins" antesten durfte, habe ich auch prompt wieder Lust auf "Baldur's Gate" bekommen. Ein Spiel was ich früher in einem Wochen-Marathon durchgespielt habe, weil mich die zwischenmenschlichen Beziehungen der eigenen Gruppe so sehr gefesselt haben, dass ich sie nicht mehr allein lassen und ihnen unbedingt helfen wollte ihr Abenteuer zu bestehen. Ein Spiel was ich zwei mal durchgespielt habe und mir dabei insgesamt an die 200 Stunden meines Lebens flöten gegangen sind.

Bevor "Fallout 3" rausgekommen ist, hab ich auch "Fallout 2" wieder aus der Schachtel gekramt, einfach nur um wieder in diese alte Begeisterung für eine so unglaublich liebevoll gestaltete postapokalyptische Welt hineinzutauchen. Ein Spiel was immer irgendwie anders abläuft und man sich dennoch freut alte Bekannte zu treffen und diese Begegnungen vor Humor nur so strotzen.

Ich glaub ich muss über diese Spiele nichts erzählen. Warum aber spiele ich sie, wenn ich auf meinem Rechner noch ein "Divinity II", ein "Anno 1404" oder ein "Monkey Island - Launch of the Screaming Narwhal" habe, welche alle noch des Durchspielens harren?

Ich glaub das liegt einfach daran, weil man bei diesen Oldies einfach weiß woran man ist. Man startet sie, findet sich sofort in der Spielmechanik wieder, welche man als Jugendlicher mit massenweise Freizeit bis ins letzte Eckchen auskratzen konnte und hat einfach sofort für ein bis zwei Stunden wieder Spaß am Spiel. Es liegt auf keinen Fall daran, dass die aktuellen Spiele schlechter wären, sondern einfach an der Faulheit die mich aktuell überkommt, an der Unlust mich in komplexe Spielmechaniken einzuarbeiten, was stellenweise wirklich in Arbeit ausartet. Dennoch teste ich neue Spiele gerne an und ich bin auch immer noch gespannt was da kommt - Hin und wieder fesselt mich ein Spiel auch so sehr, dass es mich erst wieder los lässt, wenn ich den Endgegner besiegt habe, wie bspw. bei "Fallout 3", aber das ist heute bei weitem nicht mehr so häufig der Fall wie früher noch.

Warum ich diesen Beitrag jetzt so genannt habe? Ich hatte dieses Lied einfach grad im Kopf und ausser dem Satzteil "Die alte graue Stute" hat der Titel auch rein gar nichts mit dem Beitrag zu tun ;)

Montag, 24. August 2009

Gamescom 2009

Aktuell findet hier leider wieder sehr wenig statt - Das liegt einfach an meiner Bachelor-Arbeit die mich ungefähr 7 Tage die Woche komplett einspannt und dadurch bleibt mir einfach wenig Lust und Zeit hier noch zu bloggen. Am gestrigen Sonntag nahm ich mir jedoch mal die Zeit um zur Gamescom 2009 zu fahren und muss sagen, dass ich einen extrem interessanten Tag hinter mir hab. Ich hab meinen Besuch mit zahlreichen Berichten über Twitwoop begleitet und dort meine aktuellen Gedanken zusammengefasst. Die Dateien werde ich zwischendurch in diesem chronologischen Nachbericht von der Gamescom einfügen.

Zuerst habe ich mir das neue Spiel von Piranha Bytes angeschaut, bevor der Andrang hier zu groß geworden wäre. Dieses Spiel hört auf den Namen "Risen" und ist der inoffizielle Nachfolger der Gothic-Reihe und genauso spielt sich "Risen" auch.
Klick für Audio-Kommentar zu Risen
Kurz gesagt: Es hat wirklich Spaß auf mehr gemacht, aber es bleibt die Frage wie es sich entwickelt: "Gothic 3" war an sich auch ein super Spiel, nur leider total verbuggt und durch die Kampfsteuerung, welche wohl 1:1 bei "Risen" übernommen wird, auch viel zu leicht. Einen Monat haben die Entwickler noch Zeit hier was zu machen, was sehr wenig ist und weswegen ich auch sehr skeptisch bin, ob dieses Spiel wirklich die erhoffte Reinkarnation der ersten beiden "Gothic"-Teile wird.


Als nächstes bin ich am PS3-Stand vorbeigekommen, wo mich vor allem die PS3-Slim und "Heavy Rain" interessiert hat. Letzteres konnte ich leider nicht sehr lang antesten, weil mir das Spiel nach 3 Minuten abgeschmiert ist :(
Klick für Audio-Kommentar zu Heavy Rain und PS3-Slim
Ich find die PS3-Slim einfach sehr, sehr viel schöner als das Original Gerät und durch den gesenkten Preis, wird sie auch wieder attraktiver. Dennoch finde ich, dass die PS3 zu wenig interessante Spiele hat und wenn sich dort nichts tut, dann werd ich sie mir auch weiterhin nicht kaufen.

Danach bin ich direkt zum Stand von Kalypso-Media gelaufen um endlich mal "Tropico 3" anzutesten. Das mag jetzt für viele nicht das gehypte Spiel schlechthin sein, ich persönlich war aber sehr gespannt.
Klick für Audio-Kommentar zu Tropico 3
Es gibt ein paar Sachen die ich im Audio-Kommentar vergessen hab zu erwähnen: Da wäre zum einen die Tatsache, dass man den Präsident auch selber steuern kann, was einem bestimmte Vorteile wie z.B. schnelleres Errichten von Gebäuden oder Steigerung des Effekts der einzelnen Gebäude gibt. Dieses Feature stell ich mir auf Dauer ein wenig nervig vor, so dass man darauf wieder relativ schnell verzichtet. Ausserdem kann man zur Wahl Reden halten, die Einfluss auf das Wahlergebnis haben soll, hiervon hab ich im Spiel allerdings auch nicht sonderlich viel gemerkt. Abgesehen von der Grafik sind die Neuerungen also wirklich minimal und man muss sich fragen, ob sich ~50€ für ein fast ausschließlich kosmetisches Update wirklich lohnen. Dennoch bin ich auf dieses Spiel sehr gespannt, da der erste Teil immer noch zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehört.

Wer Tropico 1 kennt, dem wird auffallen, wie ähnlich sich diese beiden Spiele sind!

Zwischendurch bin ich auch am Stand von "The Beatles - Rockband" vorbeigekommen und durfte mit ein paar Leuten zusammen "Come Together" von den Beatles spielen. Ich gebe zu, ich hab das nur für das recht schicke Shirt gemacht und nicht, weil ich dieses Retorten-Spiel unbedingt antesten musste. Allgemein fand ich es ein wenig nervig, dass die ganzen Rockband-, Guitar-Hero- und Singstar-Konsorten so viel Platz auf der Gamescom eingenommen haben. Wirkliche Neuerungen waren hier einfach nicht vorhanden und somit aber auch gut zu sehen, dass sich viele Firmen einfach nur auf das Ausquetschen von solchen Marken konzentrieren. Vom Rockband-Stand bin ich direkt zum Stand von "All Points Bulletin" gegangen, einem Spiel, von dem ich vorher nichts gehört habe, welches aber jetzt mein Interesse geweckt hat.
Klick für Audio-Kommentar zu All Points Bulletin
Auch in der Nachbetrachtung dieses Spiels haben sich meine Zweifel aber nicht zerstreut. Man muss hier einfach abwarten wie es sich entwickelt. Problematisch sehe ich auch die Tatsache, dass dieses Spiel nur dann wirklich funktioniert wenn die entsprechende Community vorhanden ist, was man im Vorfeld einfach noch nicht sagen kann, aber der mangelnde Hype darum spricht eher dagegen.

Danach bin ich kurz zum Stand von NCSoft um mir aber nur die altbekannten Trailer von "Aion" anzuschauen, es gab zwar die Möglichkeit es auch anzutesten, aber hier standen schon so viele Leute vor, dass mir die Zeit dann doch zuu kostbar war, ausserdem sollte ich kurz später meinen Mitbewohner abholen, mit dem ich dann zum Stand von EA bin um "Mass Effect 2" anzuspielen.
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Dass dieses Spiel ein Hit wird, muss man nicht zweimal überlegen. Den ersten Teil fand ich persönlich ein wenig enttäuschend, bin aber dennoch offen für den Nachfolger. Die Grafik ist natürlich wieder überragend gut, die Action-Sequenzen spannend umgesetzt und dass ist es auch schon gewesen, was ich zu "Mass Effect 2" berichten kann, weil die spielbare Sequenz nur sehr kurz war - Es handelt sich um die gleiche Sequenz wie im folgenden Video.


In der Mittagspause habe ich dann einen Freund meines Mitbewohners getroffen, der bei EA im Bereich der Fussballspiele arbeitet, der mir auch erklären konnte, warum sich die PC-Version von "FIFA" immer so stark von der Konsolen-Version unterscheidet: Und zwar geht es hier einfach darum den Markt so offen wie möglich zu halten und Länder, die über eine nicht so gute technische Infrastruktur wie Deutschland verfügen, nicht zu vergräueln. Bei den Konsolen ist der Stand aller Systeme gleich und deswegen können sie dort auch technisch bessere Versionen der Spiele herausbringen. Ich kann aber diesen Gedankengang nicht nachvollziehen, denn schließlich ist der PC die Plattform die sich durch eine ständige Aufrüstbarkeit auszeichnet und vom logischen Betrachtungswinkel her auch eine bessere Technik verkraften können müsste. Die aktuellen Konsolen sind inzwischen nur noch auf einem Stand von vor drei Jahren, was bei einem PC ungefähr in der Steinzeit liegt.

Nach der Mittagspause besuchten wir die Hallen in denen eher Nintendo und Sony vertreten waren, was für mich aber nicht sehr interessant war. Nintendo haut immer mehr Spiele vom Stil eines "Wii-Fit" heraus. Zu dieser Tendenz habe ich eine ähnliche Einstellung wie zu den ganzen Rockband-Spielen, auch wenn sie es sicherlich schaffen einen Markt anzusprechen, welcher vorher nicht möglich war. Auch auf der PS3 wurden einzelne Casual Games vorgestellt, die aber immer noch auf einem sehr viel höheren Niveau waren, als die Spiele auf der Wii. Dennoch habe ich zu diesen Ständen nicht sonderlich zu berichten, da sie mich einfach nicht sehr interessiert haben. Höchstens zu "EyePet" kann ich ein paar Worte verlieren: Ich fand's extrem interessant was mit der dort verwendeten Technologie möglich ist, auch wenn es kein Spiel ist, was ich spielen würde. Vielmehr sehe ich es als Technik-Demo an, die zeigt was mit ein bisschen Kreativität möglich ist. Ernsthafte Verwendungsmöglichkeiten sehe ich in der Umsetzung von Strategie-Spielen, die ähnlich wie Warhammer funktionieren, da man solche Kärtchen auch zur Positionierung von Einheiten verwenden könnte. Wenn sich ein solches System durchsetzen wird, dann sehe ich den endgültigen Durchbruch von Strategiespielen auf der Konsole.


Daraufhin wollten wir eigentlich noch zu Bethesda um uns das Material zu "Brink" anzuschauen, aber die Vorführungen fanden nicht mehr statt und Bethesda hat scheinbar sehr früh ihre Segel auf der Gamescom gestrichen. Stattdessen war ich allerdings in der Lage "Dragon Age: Origins" anzuspielen.
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Ich bin wirklich extrem gespannt auf dieses Spiel. Allein die Viertelstunde die ich spielen konnte haben mich schon so sehr in den Bann gezogen, dass ich da gar nicht mehr weg wollte. Es hat sich auch sofort ein "Baldur's Gate"-Gefühl eingestellt, auch wenn jenes zum größten Teil von der großartigen Story lebte. Ich hoffe in der Hinsicht enttäuscht "Dragon Age" nicht, aber allein nach dem Tutorial konnte ich mich sofort mit meinem Charakter identifizieren und wollte nur noch, dass es ihm gut geht und das ist ein Gefühl, was ich schon lange nicht mehr erlebt habe!


Das war dann auch schon mein Besuch auf der Gamescom 2009, welche mich wirklich positiv überrascht hat. Wenn ich eine Möglichkeit finde, werd ich auch nächstes Jahr wieder in Köln zu Gast sein.

Freitag, 14. August 2009

Now with podcast

Seit heute vertreibe ich mein eigenes Podcast mit dem klangvollen Namen "Historie-Cast" - Hier werd ich im ungefähr 2-wöchigen Rythmus einzelne Themen aus der Geschichte betrachten. Gebt euch einen Ruck, hört's euch an und vergesst nicht einen Kommentar zu hinterlassen ;)
Die aktuelle Folge befasst sich mit verschiedenen Mythen zur Hexenverfolgung und erklärt, warum diese falsch sind. Viel Spaß dabei :)

Dienstag, 11. August 2009

Quer Gelesen: Motherless Brooklyn

Heute mal der Versuch eine neue Kategorie zu etablieren. Während meines Englisch-Studiums, aber auch aus persönlichen Interesse, stolper ich hier und da über echte Perlen der Englischen und Amerikanischen Literatur. Im Seminar "Contemporary American Novels" haben wir zum Abschluss des Semesters das Buch "Motherless Brooklyn" von Jonathan Lethem gelesen, welches mich sehr fasziniert hat. Warum, soll euch schon mal der Klappentext zeigen:

From one of the most acclaimed American writers of his generation, Jonathan Lethem, comes this compelling and compulsive riff on the classic detective novel. Lionel Essrog is Brooklyn's very own self-appointed Human Freakshow, an orphan whose Tourette's Disease drives him to bark, count, and rip apart our language in startling and original ways. Together with three veterans of the St Vincent's Home for Boys, he works for mobster Frank Minna's limo-service-cum-detective-agency. But when Frank is fatally stabbed and his widow skips town, Lionel - who struggles even with basic conversation - now attempts to untangle the threads of the case.

Motherless Brooklyn ist also erstmal ein Detektiv-Roman, welche mehr oder weniger gut fesseln und Spannung erzeugen kann. Das eigentlich faszinierende an diesem Buch ist aber nicht die Detektiv-Geschichte, sondern die Tatsache, dass der Protagonist Tourette hat und so eine sehr seltene und interessante Sichtweise einschlägt. Neben Motherless Brooklyn ist mir mit "The Curious Incident of the Dog in the Night-time" nur ein weiteres Buch bekannt, was die Sichtweise einer "benachteiligten" Person einschlägt. Doch ähnlich wie bei "The Curious Incident {...}" fängt man sehr schnell an den Protagonisten zu lieben und zu schätzen, denn Motherless Brooklyn entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer Charakterstudie einer Person die von Umstehenden belächelt, ausgelacht, übersehen, aber vor allem nicht ernst genommen wird.

Me, I became a walking joke, preposterous, improbable, unseeable. My outbursts, utterances and tappings were white noise or static, irritating but tolerated, and finally boring unless they happened to provoke a response from some unsavvy adult, a new or substitute teacher.

Mit diesen Worten beschreibt Lionel, der Protagonist, seine Schulzeit. Ausbrüche seines Syndroms werden als selbstauferlegte Macke toleriert und abgesehen von Frank Minna, seinem Boss, nicht wahrgenommen. Somit bricht für Lionel eine Welt zusammen als Frank von Gangstern umgebracht wird und es wird zu einer Mission für ihn diese Mörder zu finden. Im Verlauf des Buches wird deutlich, dass Lionel diese Mission als Ersatz für die Aufgaben, welche Frank ihm gegeben hat, sieht um seinem Leben einen Sinn zu geben.

Die Dialoge des Buches beschreiben mit viel Tragik, die Problematik einer Welt, der man sich nicht mitteilen kann. Sobald etwas für Lionel bedrohlich oder aufregend wird bricht sein Syndrom durch und kann neben der Tragik aber auch für unglaublich lustige Situationen sorgen. Dabei hatte ich allerdings nie das Gefühl über Lionels Krankheit zu lachen, sondern eher über die Absurdität des Ganzen, verursacht durch die Reaktionen des Gegenübers, welche aber deutlich machen, dass es für Lionel quasi unmöglich ist sich der Welt verständlich zu machen.

"What's your full name Lionel?"
"Lullaby Gueststar-"
"Come again?"
"Alibyebye Essmob-"
"Sounds Arabic," said the detective as he pulled even with me. "You don't look Arabic, though. Where were you and the lady this afternoon, Alibi?"
"Lionel," I forced myself to say clearly, and then blurted "LIONEL ARRESTME!"
"That's not gonna work twice in the same night," said the cop


Es handelt sich meiner Meinung nach also um ein unglaublich interessantes Buch, welches sowohl nachdenklich macht, da Lionel durch seine Problematik wahrgenommen zu werden, uns einen Spiegel vorhält, wie wir uns in Situationen verhalten, welche uns befremdlich erscheinen, aber auch unglaublich gut unterhält. Ich würd es jedem uneingeschränkt weiterempfehlen und auch der Preis von ungefähr 10€ ist wirklich angemessen.

Dienstag, 28. Juli 2009

Entwicklung musikalischer Vorlieben

Über Et jeht so. hab ich einen Aufruf von Bees and ballons entdeckt, welchen ich einerseits ganz interessant finde um die eigene musikalische Entwicklung zu reflektieren, aber um auch mal Perlen aus dem eigenen Musikschatz vorzustellen. Katja schreibt dort: "Es geht mir aber nicht um euren momentanen Musikgeschmack, sondern um dessen Entwicklung. Was war eure erste Lieblingsband? Welcher Boygroup habt ihr eure Bhs auf die Bühne geworden? Welche Band hat euch die Pubertät erleichtert oder erschwert? Welchem Star seid ihr über die Jahre treu geblieben? Und zu guter Letzt, welches Lied ist gerade euer liebster Ohrwurm?
Idealerweise pickt ihr der Übersicht zuliebe fünf musikalische Stationen eures Lebens heraus und schreibt vielleicht noch ein oder vier Sätze dazu.
" Na dann, fang ich mal an.

Meine erste Station:



Deep Blue Something mit Breakfast at Tiffany's: Als ich ungefähr 10 Jahre alt war, war mein musikalischer Geschmack noch nicht sonderlich ausgeprägt. Ich hab eigentlich alles gehört was in den Charts lief und keinerlei Unterschied gemacht ob es sich hierbei um (aus heutiger Sicht) grauenhafte Musik handelt oder nicht. Deep Blue Something stehen hierbei für die Tatsache, dass ich mich als kleines Kind eher für Balladen, als für den Pop-Kinder-Disco-Hit begeistern konnte. Interessanter Fakt nebenbei: Meine erste selbstgekaufte CD war eine von den Schlümpfen mit dem Klassiker "Klipp Klapp, komm schlumpf mit mir" ;)

Die zweite Station:



Blink-182 mit Stay together for the kids: als ich 13-14 Jahre alt war hab ich meinen Geschmack für Rockmusik entdeckt. Absolute Lieblingsband zu dieser Zeit war bei mir Blink-182, ich hab mich aber allgemein für die Pop-Punk Schiene entschieden gehabt - Großartig fand ich auch Sum 41, Green Day oder Good Charlotte (Asche über mein Haupt). Zu dieser Zeit fing ich an selbst Gitarre zu spielen und war dankbar über rockige Musik die mit 3 Akkorden auskam ;)

Die dritte Station:



NoFX mit Dinosaurs will die: Vom Pop-Punk wurde es dann im Laufe der Jugend aber auch härterer und politischer Punk. Mit 16-17 Jahren war die Phase wo ich so weit war, dass ich sogar die Antifa vor meinem übelst konservativen Politiklehrer verteidigt habe. In diese Zeit fallen vor allem auch Ska-P, Mad Caddies oder Anti-Flag.

Die vierte Station:



Wise Guys mit Monika: Dann kam um und nach dem Abitur ein ganz radikaler Schritt - Ich bekam einen ganz neuen Freundeskreis, gründete mit ein paar Freunden eine A-Cappella Band und hörte schlagartig andere Musik. Das war der Zeitpunkt als sich meine Eltern keine Sorgen mehr um mich machen mussten und ich entdeckte, dass es neben dem Punk auch noch andere Musik gibt, die hörenswert ist. Die A-Cappella Band ist aktuell pausiert, aber sowas würd ich jederzeit wieder gerne machen. In dieser Zeit fing ich auch an die reine Pop-Musik für mich zu entdecken, hörte also neben den Red Hot Chili Peppers und den Beatsteaks auch Justin Timberlake oder Rihanna.

Die fünfte und letzte Station:



Kings of Leon mit Knocked Up: Für diese Station fiel es mir ganz schwer einen Stellvertreter herauszusuchen. Die Wahl fiel auf Kings of Leon, weil die auf meinem PC am häufigsten gespielt werden. Ich hör wirklich alles, nur mit der Einschränkung, dass es gut gemacht sein muss. Von Indie, über Elektro, Hip-Hop bis zu Soft Rock - ja sogar Klassik - hör ich wirklich alles, je nach Laune und Stimmung. Dem Rock bin ich allerdings wohl am ehesten treu geblieben.

Sonntag, 26. Juli 2009

Ein kleines Spaßpaket

Ich möchte euch heute ein recht kleines und unbekanntes Spiel vorstellen: Trine. Trine wurde vom finnischen Indie-Entwickler Frozenbyte hergestellt und konnte deswegen nicht mit Millionenbudget entwickelt werden, trotzdem macht es mir mehr Spaß als viele andere Spiele, die in letzter Zeit von den Majors herausgebracht wurden. Aber erstmal ein paar Infos zum Spiel.

Worum geht es bei Trine?

Trine ist eine Art Jump'n'Run und ist vom Spielprinzip her Little Big Planet sehr ähnlich. Man befindet sich in einer Fantasy-Welt und kann in die Rolle von drei verschiedenen Akteuren schlüpfen. Das wären zum Einen der Magier, welcher in Kämpfen nahezu unbrauchbar ist, aber zur Lösung von Rätseln unentbehrlich, weil er Objekte wie z.B. Kisten herbeizaubern kann. Als zweites haben wir die Diebin, welche mit Pfeil und Bogen den Feind zurecht stutzt und Hindernisse mühelos per Enterhaken überwinden kann. Und als Drittes, haben wir den Krieger, welcher einfach nur eine Nahkampfmaschine ist, in Rätseln aber nicht so viel zu sagen hat. Zwischen diesen drei Charakteren kann man beliebig wechseln.


Der Magier erzaubert sich die Lösung

Wie schon erwähnt ist Trine ein Jump'n'Run. D.h. aber auch neben den typischen Sprungeinlagen, welche sowohl mit Tastatur+Maus, als auch mit 360-Gamepad gut zu meistern sind, umfangreiche Rätsel und Kampfeinlagen. Die Rätsel sind höchst unterschiedlich, so dass man einmal nur nen Abgrund überwinden muss und ein anderes Mal einen Hebel suchen und hierfür zahlreiche Hindernisse überwinden muss. Das ist spaßiger als es klingt, denn die Rätsel werden nie unfair, fordern aber dennoch sehr viel Aufmerksamkeit.

Wie sieht Trine aus?

Fantastisch. Einfach nur fantastisch. Man glaubt kaum, dass eine solch wunderschöne Grafik insgesamt nur ca. 550MB belegt. Die Level sind sehr liebevoll gezeichnet und die Grafik scheint selbst auf schwächeren Rechnern sehr gut auszusehen. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um die Next-Generation Grafik, die man von einem Major-Spiel erwarten würde, aber im Rahmen dessen was möglich war, hat Frozenbyte wirklich alles ausgenutzt was nur ging.

Die Diebin in Aktion

Aber auch was die Musik angeht haben sich die Entwickler wirklich Mühe gegeben. Es handelt sich auch hierbei um kein Meisterwerk, sie passt aber ungemein gut in das Spielgeschehen und schafft es nie aufdringlich zu wirken.

Gibt es auch negative Aspekte?

Natürlich gibt es auch negative Aspekte an dem Spiel. Zum Einen wär da die Länge: Trine beschäftigt einen leider nicht länger als 8-10 Stunden. Wer also ein episches Monster erwartet wird hier enttäuscht. Mit dem Preis von 30€ geht das aber meines Erachtens absolut in Ordnung, da man für die gleiche Menge an Spaß woanders ungefähr 50€ blechen darf. Es bleibt die Frage, ob in Zukunft User-generated-content neuen Spielspaß schafft, ich hoffe es sehr stark.
Auch die Story ist zu vernachlässigen: 3 zufällig zusammengewürfelte Charaktere, mit stereotypischen Charakterzügen, finden die Lösung die Welt von der Untoten-Armee zu befreien... meh... Dazu kommt die Tatsache, dass die Geschichte von sehr unmotiviert wirkenden Sprechern erzählt wird (zumindest im Deutschen). Hier zeigt sich der Mangel am Geld. Mit professionelleren Sprechern, hätte sehr viel mehr Spannung erzeugt werden können.


Wem würdest du Trine empfehlen?

Jedem, der für ein, zwei Tage sehr gut und fordernd unterhalten werden möchte. Auch Leuten die gerne am gleichen PC spielen und neben der Tastatur+Maus noch ein Gamepad besitzen. Ich weiß nicht, wie es mit der Unterstützung von anderen Gamepads funktioniert hat, aber mit dem 360-Controller von der XBox360 bin ich persönlich sehr gut zurecht gekommen. Zu zweit, oder zu dritt macht es gleich viel mehr Spaß, da man sich gegenseitig anblaffen kann, wenn die Lösung eines Rätsels nicht so funktioniert wie man will. Es gibt keinerlei Netzwerk-Unterstützung, was aber auch den Spaß wirklich mindern würde - Diesen Mangel würd ich also gar nicht mal als Mangel sehen.

Kurz gesagt: Trine ist ein Spiel für diejenigen unter euch, die ein kurzes aber forderndes Abenteuer suchen und Spaß daran haben mit 1-2 anderen Personen die Welt vor den Untoten zu befreien!

Samstag, 18. Juli 2009

Über das Verfassen einer Bachelor Arbeit

Nachdem ich inzwischen fast 3 Jahre studiere möchte ich mit diesem Blog-Post einen kleinen Einblick in das Studium der Geschichte geben. Ich versuche das anhand meiner Bachelor-Abschlussarbeit ein wenig zu erläutern.

Wie dem Einen oder Anderen bekannt sein dürfte beschäftigt sich diese Arbeit mit der Hexenverfolgung in Köln und untersucht als Hauptthema den Konflikt zwischen Obrigkeit und Untertanen, da sich in Köln zu dieser Zeit eine sehr interessante Konstellation an Vorstellungen und Wünschen vollzogen hat, die sich in beiden Bevölkerungsgruppen sehr stark unterscheiden, aber auch im Lauf der Zeit wandeln.

Wie bin ich auf dieses Thema gekommen? Das ist nicht sonderlich leicht zu erklären: Erstmal besteht ein großes Interesse meinerseits an der Frühen Neuzeit (Diese umfasst ungefähr den Zeitraum von 1500-1750), welches ich vor allem durch die sehr gute Arbeit meines Dozenten Achim Landwehr erhalten habe. Zweitens stellt die Hexenverfolgung ein gutes Beispiel dar, wie sich Interessenskonflikte zwischen einzelnen Bevölkerungsteilen auf die Umstände des Zusammenlebens auswirken, eine Thematik, die mich schon immer interessiert hat. Die Hexenverfolgung in Köln zu untersuchen ist also eine Art mein persönliches Interesse in einer wissenschaftliche Arbeit zu untersuchen.

Wie funktioniert also dieses "untersuchen"? Grob gesagt, gibt es zwei Teile: Recherche und Anwendung des Recherchierten. Aktuell befinde ich mich in der Recherche, was nicht nur das endlose Stöbern in Bibliotheken und Akten bedeutet, sondern auch das Strukturieren und Kontextualisieren (also der Versuch das Gelesene in geeigneten Zusammenhängen zu erfassen. Ein Beispiel hierfür wäre die Frage: Was hat die Weltwirtschaftskrise mit der Machtergreifung der NSDAP zu tun?). Ich lese die Bücher nicht nur nach Fakten durch, die ich in meiner Arbeit anwenden kann, sondern auch mit der Frage, ob ich sie überhaupt anwenden kann. So kann es durchaus vorkommen, dass ich 10 Bücher finde, die vom Titel her passen könnten, aber nach dem Lesen von 20 Seiten feststellen muss, dass ich es überhaupt nicht verwenden kann. Das passiert durchaus häufig, sollte einen aber nicht entmutigen.

Diese Recherche macht den Hauptteil des Aufwandes für eine Arbeit aus. Mitunter kann sie bis zu 75% des Aufwandes ausmachen, was aber von Aufgabe zu Aufgabe unterschiedlich ist. Die Recherche umfasst aber auch die Strukturierung des Recherchierten. Ich habe also in meiner Arbeit festgestellt, dass es meiner Einteilung nach 4 verschiedene Gruppen in Köln zu dieser Zeit gab. Da haben wir die Obrigkeit ("Stadtadel" und Geistliche), die Untertanen, die Opfer und die Gegner der Verfolgung. Jede dieser 4 Gruppierungen hat einen gewissen Einfluss auf die Verfolgung, welcher näher festgestellt, aber auch dargestellt werden muss. Das werde ich vermutlich auf eine Recht einfache, aber gleichzeitig effektive Weise lösen, indem ich jeder Gruppe ein eigenes Kapitel widme, dort die Verhaltensweise darstelle und letztendlich in einem Abschlusskapitel diese Verhaltensweisen in einen Zusammenhang bringe. Diese Struktur ist noch nicht fest, schließlich befinde ich mich derzeit noch am Anfang meiner Recherche. Ich hoffe allerdings die Art und Weise, wie das Thema Einfluss auf die Struktur einer Arbeit hat ist deutlich geworden: Bei jeder wissenschaftlichen Arbeit die man verfasst ist es nötig sich eine neue Struktur zu überlegen.

Das eigentliche Schreiben der Arbeit ist deutlich kürzer vom Zeitaufwand her, aber nicht weniger schwierig, da ich es schaffen muss in dieser Phase, dass Recherchierte in einen Text zusammenzufassen, der sich an relativ strikte Rahmenbedingungen halten muss (Seitenzahl, Layout und wissenschaftliche Formalia wie z.B. Fußnoten). Häufig gelingt es mir nicht Recherche und Verfassen auseinander zu halten, weil sich während des Schreibens neue Gedanken und Fragen bilden können. Im Idealfall habe ich aber vor Beginn des Schreibens die Struktur feststehen und kann mich darauf konzentrieren diese einfach aufzuschreiben. So beginnt man mit einer Einleitung, in welcher man den Rahmen der Arbeit erläutert, also welcher Frage man folgt und was den Leser auf den nächsten Seiten erwartet. Es gibt noch Kleinigkeiten die dort erwähnt werden sollten, aber den Rahmen hier sprengen würden. Dem folgt der Hauptteil, in dem sich die eigentliche Arbeit befindet, also die oben genannte Struktur an der man das Recherchierte widergibt und am Ende das Fazit in dem man die noch einmal zusammenfasst, wie die Eingangs gestellte Frage beantwortet wurde und wo noch Anlass ist weiter zu arbeiten.

Nach meinen aktuellen Erwartungen befasse ich mich noch einen Monat mit der Recherche und dann einen weiteren Monat mit dem schriftlichen Teil. Am Ende stehen noch 2 Wochen für die Korrektur der Arbeit zur Verfügung, dem nervigsten Teil der wissenschaftlichen Arbeit. Hier liest man gefühlte 20 mal die eigene Arbeit durch und darf sich von Freunden und Verwandten anhören lassen, was alles unverständlich ist und demnach verbessert werden muss. Man muss sich hier auf umfassende Kritik einstellen und darf auf den letzten Metern, wo man die Arbeit einfach nur noch abgeben möchte, nicht das Handtuch werfen, weil es gerade hier um die Kleinigkeiten gehen kann, die eine gute von einer sehr guten Arbeit unterscheiden.

Ich hoffe ich habe gut darstellen können wie das wissenschaftliche Arbeiten in der Geschichte funktioniert. Es mag stressig und nervig klingen, mir macht es aber unglaublichen Spaß. Es ist einfach fantastisch zu sehen, wie sich die Überlegungen die man anstellt in eine funktionierende Umgebung gepackt werden und das Gefühl nach der Abgabe einer Arbeit, in die man einen nicht unerheblichen Teil seines Lebens gesteckt hat, ist einfach unvergleichlich. Ich freue mich jetzt schon auf das "Feierabend-Bier".

Montag, 6. Juli 2009

Wissensplattform

Ich muss mich wirklich entschuldigen: Im letzten Monat ist hier gar nichts mehr geschehen, was zum größten Teil an meiner persönlichen Faulheit lag (Los, bewerft mich mit Kuchen, oder schickt ihn mir zu!). Es wird wieder besser und damit fang ich heute auch an!

Es ist immer wieder schön in der Uni in der Caféte zu sitzen. Dort trifft man alte Freunde und hat die Möglichkeit mit neuen Leuten in Kontakt zu treten. So ist es auch heute wieder geschehen: Ein Freund von mir, der in der Fachschaft sitzt, hat sich dort mit 2 jüngeren Semestern unterhalten und ich hab mich, dreist wie ich bin, einfach mal dazu gesetzt. Mit einer von den Beiden kam ich ins Gespräch und sie erzählte mir, dass sie jetzt ihre erste Hausarbeit schreiben muss, über das Verhalten der neutralen Staaten während des zweiten Weltkrieges. Wie es der Zufall will, hab ich selbst vor 3 Semestern eine Hausarbeit zu dem wirtschaftlichen Verhalten der Schweiz zu Deutschland geschrieben. Ich bot ihr an meine Arbeit zur Unterstützung zu geben, worüber sie sehr glücklich war.

Nun komm ich zum eigentlichen Anliegen dieses Posts: Ich dachte mir heut Abend, dass es doch sehr schön wäre für jeden, wenn er auf andere Arbeiten zugreifen könnte, ohne dafür Gebühren zahlen zu müssen. Selbstverständlich sollte dies kein Ersatz dafür sein selbständig Arbeiten zu verfassen, aber ein bisschen Hilfe würde wohl jeder gerne annehmen, oder?

Ich rufe somit ein kleines Projekt aus, an dem sich hoffentlich noch weitere Leute beteiligen: Es soll darum gehen einen Webspace einzurichten, auf dem man seine Arbeiten hochladen kann und diese von anderen eingesehen werden können. Eine Art kostenloses Hausarbeiten.de sozusagen. Um die Einrichtung könnte ich mich selbst kümmern, bräuchte allerdings noch einige Informationen: Kennt jemand zufällig einen gut zugänglichen und zuverlässigen Webspace? Kennt sich jemand mit der rechtlichen Seite aus, von wegen Urheberrecht u.Ä.? Wer hat überhaupt Lust sich daran zu beteiligen?

Ich fänd's schön, wenn sich jemand melden könnte, da ich denke, dass es eine sinnvolle Sache wäre, sein Wissen an andere weiterzugeben und sei es nur an welche mit rein persönlichem Interesse an der Thematik.

Sonntag, 7. Juni 2009

Sims 3 Google Queries

Mein First Look auf die Sims 3 hat einige arme Seelen über Google auf meinen Blog segeln lassen. Damit zukünftige (Stamm-)Leser nicht enttäuscht werden, wenn sie Fragen zum Spiel haben, beantworte ich mal die Anfragen, die ich auch beantworten kann.

"sims 3 wie mache ich meetings"

Ganz einfach: Du klickst auf das Unternehmen und dann auf "Meeting abhalten". Jedoch beachten dass dies erst ab 8 Uhr morgens möglich ist und du schon entsprechend weit auf der Karriereleiter bist. Gibt aber wirklich gut Geld für wenig Zeit!

"sims 3 bei schlaf beschleunigen"

Schneller geht es leider wirklich nicht. Ich nehme aber an, dass findige Modder oder sogar EA selbst sich bald der Sache annehmen wird, da es doch schon arg lange dauert bis man endlich wieder selber handeln darf. Ich nutze die Zeit immer gerne dafür den Morgen durchzuplanen, immer in der Reihenfolge: Essen, Toilette, Dusche und evtl. noch Spaßbedürfnis befriedigen (falls die Zeit reicht).
Ich hoffe aber, dass du nicht ein Leerzeichen zu viel verwendest hast und "Beischlaf" meintest... Lass deinem armen Sim doch mal den Spaß!

"Sims 3 Wand verkaufen"

Dazu musst du in den Baumodus, die Wände auswählen und kannst dann mit STRG + Linke Maustaste die Wände deiner Wahl entfernen. Wirklich einfach, wenn man erstmal drauf gekommen ist.

"sims 3 eigenes haus bauen"

Es ist möglich! Es gibt einzelne Grundstücke die noch nicht bebaut sind und auch wirklich erschwinglich sind. Ich weiß grad nicht das Symbol dafür, glaube aber, dass ein ausgefülltes Quadrat ist. Dort musst du dann nur noch in den "Bauen-Modus" gehen und schon kannst du los legen!

"sims 3 befördert werden"

Ist wirklich einfach: An sich musst du nichts Anderes tun als deine Sims bei guter Laune zu halten. Wenn du unten rechts im Reiter "Karriere" schaust, dann siehst du einige Bedingungen, wie du die Beförderung beschleunigen kannst. Auch die Gelegenheiten sollten nicht unterschätzt werden. Wenn du am Ende der Karriereleiter bist, dann wirst du aber nicht mehr befördert, sondern kriegst nur noch Gehaltserhöhungen. Wird irgendwann absurd: Mein einer Sim hatte am Ende 5.000 Simoleons pro Stunde Arbeit verdient. Leisten konnte ich mir dadurch alles...

"sims 3 Hauptmenue"

Gibt's nicht wirklich. Ist anfangs ein wenig verwirrend, aber eigentlich auch nicht nötig. Das Hauptmenü ist meines Erachtens die Stadt selbst, weil du dort alles einstellen kannst.


Falls noch weitere Fragen auftauchen, einfach bei Google eingeben und auf meine Seite klicken ;) Oder besser noch in die Comments

Freitag, 5. Juni 2009

First Look: Sims 3

Gestern Nachmittag trudelte bei mir DHL mit nem Amazon Paket bei mir ein und wie erhofft war es "Sims 3" (Wie erhofft deswegen, weil ich noch auf zwei Bücher für die Uni warte). Da ich kurz darauf in die Uni musste hat es nur noch zur Installation gereicht und das Spiel musste bis zum Abend warten.

Als ich dann gestern Abend zu Hause war hab ich mir natürlich prompt das Spiel angeguckt, auf die Registrierung hab ich erstmal verzichtet, die kommt aber bestimmt noch, weil ich mal irgendwann Riverside antesten möchte. Der erste Eindruck vom Hauptmenü war ok; Die Grafik war schon bis nach ganz oben geschraubt, ich scheine also den optimalen PC für Sims 3 zu haben.

Sims-Erstellung

Die vorgegebenen Familien waren für mich nicht sonderlich interessant, weswegen ich mir einen eigenen Sim erstellt habe. Das Menü von diesem ist übersichtlich und lässt trotzdem viele Freiheiten. So kann fast jedes Körpermerkmal überarbeitet werden, was aber auch etwas Geduld erfordert, weil es davon doch sehr viele gibt. Ungeduldigere Spieler werden wahrscheinlich die vorgefertigten Gesichtszüge bevorzugen, die auch schon viel Variation zulassen und ganz Ungeduldige klicken einfach auf den Zufallsmodus und müssen eigentlich nur noch den Namen vergeben. Das Aussehen der Sims ist letztendlich auch egal und hat keinerlei Einfluss aufs Spiel.

Einfluss hingegen hat das neue Feature der Charakterzüge: Hiermit legt man fest wie die Persönlichkeit des Sims gestaltet ist und hat sehr umfangreiche Möglichkeiten. Wenn man z.B. den Zug "Kokett" wählt, hat man sehr viel früher die Option in Gesprächen zu flirten, mit "Frühaufsteher" braucht der Sim nicht so viel Schlaf. Man kann sich also den perfekten, aber auch den absolut chaotischen Sim erstellen. Schade ist in diesem Fall, dass man im Vorfeld nicht genau weiß, welcher Charakterzug welchen Vorteil bringt, hierzu muss man erst im eigentlichen Spiel nachschauen.

Die Wahl der Charakterzüge hat auch den Einfluss auf das Lebensziel, eine Art Spielziel, auf das man hinausarbeitet. Hier kann man aus 5 Vorschlägen einen auswählen, was von dem Erreichen des Endes der Karriereleiter, über der Perfektionierung von bestimmten Fähigkeiten, bis zum Besitz einer bestimmten Menge Geld reicht. Diese Lebensziele werden anhand der gewählten Charakterzühe ausgewählt und es macht allein schon Spaß auszuprobieren, welche Charakterzüge welches Lebensziel hervorruft. So wird ein Sim der "flirtfaul" ist nicht das Lebensziel erhalten mit 10 verschiedenen Sims ein "Techtelmechtel" (sprich Sex) gehabt zu haben. Das System sorgt für Langzeitmotivation ist in einzelnen Fällen aber sehr schnell erreicht.

Häuslebau

Hat man seinen Sim kreiert oder überspringt dieses Prozedere und wählt eine vorgefertigte Familie aus, hat man nun die Möglichkeit diese in ein vorgefertiges Haus einziehen zu lassen oder sich auf einem leeren Grundstück ein eigenes Haus zu bauen. Ich hab natürlich ein eigenes Haus gebaut, da dieser Aspekt des Spieles für mich einer der interessantesten ist.

Hier fällt erfahrenen Sims-Spielern auf, dass das Menü umgekrempelt worden ist und nun nach etwas Gewöhnung auch sehr viel leichter von der Hand geht. Alle Möglichkeiten sind bildlich dargestellt anhand einer abstrakten Darstellung eines Hauses. Klickt man hier auf den Boden, kommt man in das Menü mit den einzelnen Bodenteilen. Klickt man auf die Wand, erhält man die Möglichkeit Wände zu ziehen. Sonst hat sich nicht sonderlich viel getan, ausser der Tatsache, dass schräge Wände nicht einfach Platz wegnehmen, sondern sinnvoll genutzt werden können, da sich Gegenständer nicht mehr nur in 90° sondern auch in 45°-Schritten gedreht werden können. Damit werden die schrägen Wände auch endlich mal genutzt und der Weg ist offen für deutlich individuellere Häuser. Der Rest ist sehr klassisch und hat keine Überraschungen parat.

Hier sollte noch der Tipp gegeben werden sich ein Grundstück oder Haus nahe dem Stadtzentrum zu suchen, da die Länge des Rückweges auch einen (geringen) Einfluss auf die tägliche Freizeit hat. Das war vorher nicht so wichtig; Mit der nun komplett offenen Spielwelt, auf die ich gleich noch zu sprechen komme, spürt man es aber, wenn man sich ein Grundstück aussucht, welches sehr weit weg ist vom Zentrum.

Der Sims-Alltag

Nun hat man im Idealfall ein schönes Haus in das der Sim einzieht und es beginnt das eigentliche Spiel. Wer sehr gewissenhaft mit der Individualisierung des Haushalts und der eigenen Sims umgeht hat zu diesem Zeitpunkt schon 1-2 Stunden mit dem Spiel verbracht, ich brachte es auf ne angenehme halbe Stunde.

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich nicht sehr viel geändert: Man versucht immer noch den Sim glücklich zu halten, die normalen Bedürfnisse zu befriedigen, in der Karriere schnell aufzusteigen und mit anderen Sims gut dazustehen. So ist man es gewöhnt und es funktioniert auch immer noch hervorragend. Am Auffälligsten ist hier aber sicherlich die Änderung, wie die Laune des Sims berechnet wird: In den Vorgängern war es so, dass ein Sim nur dann richtig glücklich war, wenn die Bedürfnisse erfüllt wurden. Der Fokus ist nun aber ein wenig von den grundlegenden Bedürfnissen weggerückt worden. Es gibt eine neue Berechnung der Laune die sich aus verschiedenen Faktoren berechnet: Bestimmte Ereignisse und Umstände haben einen Einfluss auf die Laune des Sims. Hat dieser zum Beispiel ein schlecht zubereitetes Essen gegessen hat dies für eine bestimmte Zeit einen negativen Einfluss auf die Laune. War die Dusche kalt, weil die Qualität der Dusche an sich nicht sonderlich gut ist, ebenso. Hat man dem Sim allerdings einen Wunsch erfüllt, eine schöne Umgebung geschaffen und lässt ihn ausschlafen, dann ist die Laune gut. Ich find das neue System sehr überzeugen, weil man nicht mehr nur darauf bedacht ist einfach nur die Grundbedürfnisse zu befriedigen, sondern auch gerne mal ausprobiert, was den eigenen Sim zufrieden stellt. Es droht allerdings auch, wie beim alten System, zur Routine zu werden. Mit ein bisschen Erfahrung weiß man bestimmt auch schnell, was den Sim zufrieden stellt und geht negativen Faktoren aus dem Weg.

Die Karriere ist auch neu gestaltet: Musste man früher eine bestimmte Anzahl an Freunden und ein bestimmtes Fertigkeitenlevel erhalten, ist dieses weniger ausschlaggebend, als die Laune und die Leistung auf der Arbeit. Eine Anzeige informiert über den Stand der Beförderung und welche Faktoren dies beschleunigen oder verlangsamen. So ist es inzwischen nicht mehr wichtig einfach irgendwelche Freunde zu haben, sondern dass man bei seinen Kollegen gut dasteht, oder regelmäßig Meetings abhält. Hierzu kommen noch bestimmte Gelegenheitsaufgaben, die eine schnellere Beförderung, oder eine Gehaltserhöhung bringen. Diese Aufgaben sind meistens sehr ähnlich, so hatte ich innerhalb von den 5 Stunden die ich bis dato gespielt habe, 5 mal die Aufgabe einer wildfremden Person zu erklären warum Technik toll ist, was einfach nur hieß, dass ich diese Person besuchen und das entsprechende Feld auswählen muss. Schon war diese Gelegenheit beendet. Es bleibt zu hoffen, dass sich hier noch sehr viel mehr entwickelt im Verlauf der Zeit. Auf die Art wie der Sim arbeitet hat man nun auch direkten Einfluss: Man kann einstellen wie sich der Sim verhält, ob er sich richtig ins Zeug legen, es ruhig angehen lassen, oder mit den Kollegen quatschen soll. Ich find es persönlich viel zu leicht das Ende der Karriereleiter zu erreichen - Denn hierzu bedarf es nur einer Standard-Taktik: Ich lasse jeden Tag den Sim voll rackern, was zwar Einfluss auf mein Spaßbedürfnis hat, welches aber jeden Abend durch ein paar Stündchen PC spielen wieder gut gemacht wird. Auf diese Weise war einer meiner Sims innerhalb von 20 Spieltagen an der Spitze der Karriereleiter und das Geld strömte nur so in die eigene Tasche...

Die Gelegenheiten in der Karriere gibt es auch für die Fähigkeiten: Hat mein Sim etwas Erfahrung im Kochen werde ich beispielsweise gefragt, ob ich nicht für jemand Anderen etwas kochen möchte, gegen eine kleine Geldspritze. An sich sollte dieses System Abwechslung bringen, doch auch wie bei der Karriere wiederholen sich diese Gelegenheiten ein bisschen zu häufig.

Richtig schön ist die offene Spielwelt. Nun hat man die Möglichkeit seine Nachbarn zu besuchen, einen Spaziergang ins Stadtzentrum zu machen oder einfach an den Strand zu fahren ohne lästige Ladezeiten in Kauf zu nehmen. Die Motivation neue Leute kennenzulernen ist dadurch rapide angestiegen und ausserdem wirkt die Spielwelt sehr viel offener und lebendiger. Angeblich sollten die von der CPU gesteuerten Bewohner auch ein eigenes Leben führen, wovon ich bis dato aber nicht sehr viel gespürt habe: Es ist noch kein CPU gesteuerter Sim zu einem anderen eingezogen, hat ein neues Kind bekommen oder ist befördert worden. Vielleicht fällt es mir aber einfach nicht auf. Interessant wäre es aber allemal, wenn mein Nachbar, mit dem ich mich regelmäßig streite, plötzlich zu meinem Chef befördert werden würde. Ich hoffe das wird noch spürbarer beeinflusst, da ich aktuell immer noch das Gefühl habe in einer isolierten Blase zu spielen, in der nur mein Sim sich verändern kann. In den Ankündigungen zum Spiel klang das Ganze einfach deutlich anders und mein bisheriges Erlebnis war in dieser Hinsicht bis jetzt sehr enttäuschend.

Fazit

Die Sims 3 ist mal wieder ein sehr schönes Spiel, ohne allerdings die revolutionären Neuerungen zu bieten, die im Vorfeld versprochen worden sind. Meine Hoffnung darauf ist aber noch nicht verflogen und ich denke, dass EA in den nächsten Monaten noch einiges umkrempeln wird. Ein wenig skeptisch sehe ich die Tatsache, dass neue Möbelstücke, Frisuren u.ä. nun im Store verkauft werden. Damit hat EA zusätzlich zu den Addons, die sicherlich noch kommen, einfach eine neue Möglichkeit gefunden den fanatischen Fans das Geld massenweise aus der Tasche zu ziehen. Was ich aber bis jetzt gesehen habe von den dort angebotenen Sachen ist es einfach nicht wert gekauft zu werden... So lange werd ich mein Spiel wohl auch nicht registrieren.

Montag, 1. Juni 2009

Was willst du denn später damit machen?

Es gibt eine Standard-Aussage die man als Student von 2 geisteswissenschaftlichen Fächern über sich ergehen lassen muss: "Oh, das klingt aber spannend, aber mal ehrlich: Was willst du denn später damit machen?" - Diese Aussage lässt sich in allen Variationen finden, gerne auch mit der Frage: "Willst du Lehrer werden?"

Wenn diese Frage kommt, komm ich selber erst einmal ins Grübeln, denn ich weiß es ehrlich gesagt, noch nicht. Ich hab mir schon mehrmals überlegt Lehrer zu werden, was mir aber durch gewisse bürokratische Felsen, die einem in den Weg gelegt werden fast unmöglich ist. Denn der "normale" Bachelor wie man ihn an den meisten Universitäten machen kann, qualifiziert einen nicht dazu den "Master of Education" zu machen, mit dem man auf die Lehramtsschiene kommt. Dass das Ganze entgegen den Bestrebungen des Bologna-Prozesses geht scheint dabei den Deutschen ganz egal zu sein, Hauptsache "wir" haben einen eigenen Bachelor. Mit einheitlichen Bildungsgängen nimmt man es ja sowieso nicht sonderlich ernst hierzulande.

Aber zurück zum Thema: Was will ich denn damit machen, dass ich jetzt 3 Jahre meines Lebens damit zugebracht habe Geschichte und Englisch zu studieren? Anders bei Studiengängen wie Medizin, Jura, International Management oder wie sie alle heißen, lehrt man uns nicht in ein bestimmtes Betätigungsfeld hinein, sondern lässt es uns offen, was wir damit anfangen können. Ein paar Freunde von mir versuchen sich im Journalismus und haben die besten Karten dafür, anderen steht durch etliche Praktika schon ein Job in einem Unternehmen offen, sobald sie ihr Studium abgeschlossen haben, für den Rest von uns gibt es nur noch die Möglichkeit ein Aufbaustudium, welches uns interessiert, zu wählen und dann zu hoffen, dass irgendjemand was damit anfangen kann, dass wir weitere 2 Jahre damit verbracht haben z.B. das antike Griechenland zu untersuchen. Viel Auswahl lässt man uns dabei nicht, sind wir doch festgefahren in unseren Fächern.

Für mich gibt es aktuell mehrere Möglichkeiten: Entweder ich hoffe dass eine Uni so unbürokratisch ist und mich einfach in ein altes Lehramtsstudium noch aufnimmt (Die Uni Trier könnte so ein Schlupfloch sein), ich könnte hoffen einen recht praxisbezogenen Master zu finden, was heißen würde ich müsste gefühlte 2000 Master-Studiengänge durchwühlen um "den Richtigen" zu finden, oder ich versuch es auf gut Glück mit einem Master in einem Gebiet was mich wirklich interessiert und stell mich darauf ein mich auf mein Glück verlassen zu müssen. Aktuell tendier ich zu der zweiten Lösung, was aber noch viel Arbeit bedeutet und mich eventuell in eine x-beliebige Kleinstadt verschlägt... Ich bin einfach mal gespannt und ausserdem muss ich erstmal meinen Bachelor schaffen um weitere Pläne verfolgen zu können.

Was ich bei dem Ganzen nur nie ganz verstanden habe: Warum scheint Deutschland mal wieder das einzige Land zu sein, in dem man einer Reform, die das Studium europaweit vereinfachen sollte, so viele Hürden mit auf dem Weg gibt, dass es noch nicht mal unsere Studienberatung voll und ganz versteht? Es wird wirklich Zeit dafür, dass die Bildung aus den Händen der Länder genommen wird!

Donnerstag, 21. Mai 2009

Die Gefahr der falschen Rückschlüsse

In ungefähr 2 Wochen bringt Electronic Arts endlich "Die Sims 3" auf den Markt und über 2 Sachen muss wohl nicht diskutiert werden: 1. Das Spiel wird voraussichtlich wieder sehr gut und mich einige Nächte kosten und 2. Das Spiel wird sich wie geschnitten Brot verkaufen. Wesentlich interessanter ist die Tatsache, dass EA sich wieder auf einen klassischen Kopierschutz verlässt, ohne auf SecuRom oder ähnliche Schikanen zurück zu greifen. Meines Erachtens ist das der Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass auch bei den Majors klar wird, dass ein allzu radikaler Schutz des "geistigen Eigentums" meistens nur nach hinten losgeht. Wenn ein Spiel keine Qualität liefert, bringt der beste Kopierschutz nichts, weil sich den Schrott sowieso keiner kauft (s. Spore).

Kritisch ist jetzt die Tatsache, dass sich 3 Wochen vor Release eine voll funktionsfähige Version im Internet auffinden lässt. Kritisch insofern, dass dadurch EA zum falschen Schluss kommen kann, wieder auf drastischere Maßnahmen zu vertrauen. Dabei wäre das nur im ersten Moment eine sinnige Reaktion. Es ist inzwischen (leider) Standard, dass sehr gute Kopien vor Release in den gängigen Tauschbörsen auftauchen. Dabei gibt es keine Ausnahmen: Ob Film, CD, Spiel oder sonstige Software - Bei Produktionen in solchen Größen ist die Vermeidung von entsprechenden Lecks fast unmöglich. Da muss nur ein Mitarbeiter eines Presswerks auf die Idee kommen für sich selber eine Kopie mitzunehmen und schon ist die Verbreitung nicht mehr aufzuhalten. Das ist einfach ein gängiges Problem eines Mediums welches langsam aber sicher zum Massenmedium avanciert. Die Erfahrung zeigt, dass der beste Kopierschutz in wenigen Tagen geknackt ist und deswegen nicht das eigentliche Problem darstellt.

Ich hoffe nur, dass sich die Verantwortlichen bei EA nicht in der Verpflichtung fühlen ihren so hoffnungsvollen Kurs aufzugeben. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun - Was ihr grad erlebt ist das klassische Schicksal von Massenmedien!

Freitag, 15. Mai 2009

Kunstwerke IV

Dieser Beitrag für meine "Kunstwerke" ist in vielerlei Hinsicht gewagt. Es handelt sich um eine Kurzgeschichte von Chuck Palahniuk, dem Autor von "Fight Club". Wie die wenigsten wissen ist "Fight Club" nämlich eine Roman-Verfilmung und wie so üblich ist das Buch noch besser als der Film. Wer das Buch schon mal gelesen hat, der wird wissen, dass Chuck Palahniuk eine ziemlich interessante Art hat zu schreiben, doch um "Fight Club" soll es diesmal gar nicht gehen.

Vielmehr möchte ich die Kurzgeschichte "Guts" vorstellen, die mir damals von meinem Dozenten empfohlen worden ist, als wir im Seminar "Fight Club" behandelt haben. Allzuviel kann und möchte ich über diese Geschichte nicht verraten, da ich sonst die Pointe vorweg nehmen würde. Nur noch ein paar Hinweise dazu: Man sollte 1. gut englisch können 2. einen sehr starken Magen haben und 3. einen wirklich starken Magen haben! Diese Kurzgeschichte ist absolut nichts für Zartbesaitete und würde sie in einem Buch in Deutschland erscheinen, wäre sie der Grund warum das Buch erst für Erwachsene freigegeben werden sollte. Ich finde sie dennoch genial und rate allen die mal geschockt werden möchten, sich diese Geschichte durchzulesen.

Hier ist der Link zu der Geschichte: Guts

Donnerstag, 14. Mai 2009

Die Verpflichtung intelligent zu erscheinen

Ich liebe es Student zu sein. Ich finde es gibt an sich nichts Schöneres, als zu wissen, dass ich mich grad freiwillig weiterbilde und mit vielen Leuten umgeben bin, die die gleiche Absicht haben. Natürlich gibt es auch diverse Pflichten die weniger schön sind, wie z.B. Hausarbeiten und ätzend langweilige Seminare, aber wenn diese erledigt sind, dann erscheint einem der Rest noch viel schöner.

Eine Sache gibt es allerdings die mich wirklich stört: Scheinbar gehen viele Kommilitonen davon aus, dass man, sobald man sich in der Uni befindet, nur noch Sachbücher oder gehobene Literatur lesen darf. Dieses Verhalten lässt sich auch kongruent mit der Anzahl der absolvierten Semester setzen. Ich habe nichts dagegen ab und an ein Buch zu lesen, dass nicht einfach nur Unterhaltung darstellt, sondern in dass ich mich wirklich einarbeiten muss - Zuletzt geschehen mit James Joyce' fantastischem Buch "Ulyssees". Dennoch möchte ich auch meinen Spaß haben, wenn ich lese. Lesen ist für mich nicht einfach nur Bildung sondern die Möglichkeit in fremde Welten abzutauchen und mich dort zu verlieren und dafür brauch ich keinen James Joyce, Oscar Wilde und ähnliche Kaliber - Dafür brauch ich Autoren vom Schlag eines Dan Brown, Ken Follet oder Andreas Eschbach.

Bring ich aber Werke dieser Autoren mit in die Uni bin ich wohl ein Fremdkörper: Kritische Blicke werden ausgetauscht und/oder das eigene Buch mit dem Titel "Wissenschaftlicher Diskurs in der Historiografie von 1900 bis 1950" (Jeglicher Titel mit wissenschaftlichem Klang einsetzbar) demonstrativ auf den Tisch gelegt. Dabei bezweifele ich, dass die meisten jemals in ein solches Buch ernsthaft hineinschauen, sondern nur ihren geistigen Schwanz im Seminarraum anhand ihrer ach so tollen Wissenschaftlichkeit vergleichen wollen. Ich stör mich aber nicht daran und habe weiter meinen Spaß damit Profan-Literatur zu lesen, denn da weiß ich was ich hab: Einfache Unterhaltung, die mich bis zum Schluss fesselt, ohne dass ich arbeiten muss um den Text zu lesen. Ich weiß auch, dass die meisten Thriller-Autoren Standard-Werke abliefern. Wenn man eines gelesen hat, dann kennt man alle. Aber das ist mir inzwischen sowas von egal, denn diese Bücher geben mir damit etwas worauf ich vertrauen kann: Einfache und spaßige Unterhaltung - Nicht mehr und nicht weniger.

Warcraft is not my world

Heute Abend läuft mal wieder mein Gnadenmonat bei World of Warcraft (WoW) aus, schon wieder. Seit ungefähr 2 Jahren ist es regelmäßig das gleiche Spiel: Eines Abends bekomme ich Lust WoW zu spielen, lad mir geschätzte 50GB an Patches runter und hoffe dass dieses eine mal der Durchbruch kommt. Jedes mal stelle ich aber nach ein paar Tagen fest, dass es mir einfach keinen Spaß macht und ich weiß nicht warum.

An den monatlichen Gebühren liegt es inzwischen nicht mehr. Ich gebe zu, es gab mal eine Zeit in der ich ideologisch so verblendet war, dass ich mir geschworen habe dieses Teufelszeug niemals zu berühren, so lange Guild Wars seine Server offen hat. Irgendwann ist aber der Punkt da gewesen, wo ich mir 12€ monatlich verkneifen konnte und es antesten wollte. Ich muss gestehen es hat mir Spaß gemacht, nur leider nicht genug, dass ich mich länger als 2 Wochen mit beschäftigen konnte. Es machte mir einfach keinen Spaß. Punkt.

Es liegt nicht daran, dass ich kein Jäger & Sammler Typ bin. Ich hab Diablo 2 wochenlang gespielt nur um ein bestimmtes Schwert zu erlangen.

Es liegt nicht daran, dass ich MMORPG's nicht mag. Guild Wars hab ich vorher bis zum Erbrechen gespielt und nur aufgegeben, weil meine Gilde plötzlich weg war.

Es liegt nicht daran, dass ich monatlich Geld zahlen muss. Wie schon oben gesagt.

Es liegt auch nicht daran, dass WoW nach Schulschlusszeiten unspielbar wird. Ich bin jemand der sowieso am liebsten früh morgens oder in der Nacht spielt.

Ich weiß einfach nicht woran es liegt, denn eigentlich macht WoW nichts falsch, nur ich kann nicht mit diesem Spiel warm werden. Es ist ein bisschen so als hätte ich die Traumfrau kennengelernt, könnt mich aber nicht in sie verlieben, denn WoW bietet mir alles: Vergnügen zu einem günstigen Preis, eine Grafik die passend ist, eine sehr leichte Zugänglichkeit und eine Community die mich unterstützt egal welches Problem ich habe. Nur ich mag dieses Spiel nicht...

Deswegen lasse ich heute Abend meine einmonatige Exkursion ablaufen und weiß, dass ich in nem halben Jahr sowieso wieder von vorne anfange.