Donnerstag, 29. Januar 2009

Ich bin nicht faul... Ich hebe mir nur etwas Arbeit für später auf!

Jaja, man kennt das übliche Klischee: Studenten sind faul, andauernd besoffen und leben in den Tag hinein... Ganz ehrlich: Irgendwie ist das auch schön (Nur das mit dem besoffen sein stimmt nicht, naja... so halb nicht).

Momentan genieße ich es mein Leben so zu leben wie ich Lust habe, auch wenn ich noch einiges zu tun habe. Ich werde mich zwar heute noch mal in der Bibliothek blicken lassen um ein bißchen für meine Hausarbeit zu recherchieren, aber ansonsten genieße ich grad meine Tasse Kaffee, eine Zigarette und den Blick von meinem Balkon aus. Das ist wirklich angenehm und ich würde nichts dagegen eintauschen. Ich könnte jeden Tag um 7 Uhr aufstehen, mich an die Arbeit setzen und dadurch den Mega-Abschluss hinlegen, aber wozu? Besser wird mein Leben dadurch auch nicht.

Ich genieße es sagen zu können: "Ok, heut hab ich schon 2 Stunden was für die Uni gemacht, das reicht!" Ich genieße es meinen Tag planen zu können ohne umfangreiche Pflichten zu haben, gerade weil ich weiß, dass das nicht für immer anhalten wird.

Ich verstehe meine Kommilitonen nicht, die mir andauernd Verabredungen absagen, weil sie in 2 Wochen diese wichtige Prüfung haben und ich merke auch wie sich mein Freundeskreis langsam auf die Leute reduziert die eben nicht so denken.

Ich mag mich aber deswegen nicht als faul bezeichnen lassen: Wenn es wirklich nötig ist, dann kann ich auch wirklich einen ganzen Tag vor Büchern hocken. Ich versuche halt nur mein Leben ohne Druck von aussen zu bewältigen, ohne mich von den Aufgaben diktieren zu lassen, ohne auch mal eine längere Pause einlegen zu können. Denn diese sind mir verdammt wichtig und garantieren mir, dass ich mein Studium auch durchziehe.


Jaja, so sollte es aussehen...

Ich denke dass ist eben das Problem der aktuellen Studienabbrecher-Quote: Dadurch dass man inzwischen sein Studium in 6 Semestern durchziehen muss, wird einem das Gefühl gegeben, dass man keinerlei Zeit mehr für sich haben darf. Dabei ist diese Zeit doch so verdammt wichtig um auf dem Teppich zu bleiben.

Eine Sache möchte ich dennoch klarstellen: Ich bin auch nicht einverstanden gewesen mit der Tatsache, dass viele Studenten schon seit 14 Semestern studieren und der Abschluss immer noch in weiter Ferne liegt. Das ist etwas was ich nur geringfügig verstehen kann. Ich will nur sagen, dass ich denke, dass es auch sehr wichtig ist, mal eben ein paar Tage sehr ruhig angehen zu lassen um nicht total abzuheben, auch um des Studiums Willen.

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